Wayne Carpendale moderiert "Deal or no Deal" auf Sat.1

Für die Neuauflage seiner ehemaligen Prime-Time-Show "Deal or no Deal" hat der Sender Sat.1 einen Moderator gefunden. Noch in diesem Sommer übernimmt Ex-"Landarzt" Wayne Carpendale die Show. "Jetzt nehme ich das Zepter als leidenschaftlicher Hobby-Zocker selbst in die Hand und werde meinen Kandidaten die Entscheidung garantiert nicht leicht machen", sagte der 36-Jährige im Interview mit "bild.de".

"Mich reizt vor allem der Sender. Ich habe schon für viele große Sender gearbeitet, finde aber schon lange, dass Sat.1 und ich eigentlich ...wie Arsch auf Eimer passen", so Carpendale, der zuletzt bei den Bad Segeberger Festspielen in die Rolle des Old Shatterhand geschlüpft war.

"Es wird schneller gespielt"

Zwischen 2004 und 2008 lief die Sendung mit Moderator Guido Cantz mehr oder weniger erfolgreich auf Sat.1. Zu der Neuauflage kündigte Carpendale an, "ein anderes Tempo vorlegen" zu wollen: "Es wird schneller gespielt und trotzdem lernt man unsere Kandidaten besser kennen."

Für alle, die die Show noch in bester Erinnerung haben, verwies Carpendale auf eine weitere Änderung. So seien die Koffermodels künftig nicht mehr dabei. "Das musste auch ich erst mal verarbeiten", habe Carpendale diesen Umstand mit einem Lachen kommentiert. "Aber stattdessen stehen da jetzt zwanzig Kandidaten, die im Laufe der Shows die Chance haben, 250.000 Euro mit nach Hause zu nehmen."

"Zocken macht mir viel Spaß"

Auf die Frage, was ihn an der Moderation der Sendung reizt, sagte er: "Der Nervenkitzel beim Zocken macht mir viel Spaß. Zum Beispiel pokern wir regelmäßig in einer Männerrunde bei einem von uns zuhause. Da geht’s dann nicht um großes Geld, sondern um den Spaß am Zocken. Um beim Zocken gut zu sein, muss man im richtigen Moment die richtige Entscheidung treffen, und was das angeht, werde ich ab Ende Juli meine Kandidaten bis aufs Letzte herausfordern und auf Herz und Nieren prüfen. Und zwar diesmal ganz ohne Arztkittel und Stethoskop."

In der Show werden Geldbeträge zwischen einem und 250.000 EUR in 20 Boxen versteckt. Eine davon wählt der Kandidat aus, in der Hoffnung, dass sich darin der Hauptgewinn verbirgt. In einer Art Ausschlussverfahren öffnet er anschließend die verbleibenden Boxen. Je mehr kleine Geldbeträge dabei zum Vorschein kommen, desto größer ist die Chance, dass sich der Hauptgewinn in der von ihm gewählten Box befindet. In der Show muss er mit der Bank "dealen", die ihn versucht, vorzeitig zum Ausstieg beim Zocken zu bewegen.