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Verstorbene Rosamunde Pilcher (✝94): Warum ihr Werk so viele fasziniert


Flucht in eine heile Welt
Warum Rosamunde Pilchers Werk so viele fasziniert

Von dpa, t-online, mbo, rix

Aktualisiert am 07.02.2019Lesedauer: 2 Min.
Szene aus "Wo dein Herz wohnt": Bei der abgebrochenen Auktion des Cottage treffen sich Lilli (Anna Herrmann) und Ian (Jens Atzorn) wieder. Bernie (Peter Kremer) übergibt Lilli die Schlüssel zum Cottage.Vergrößern des BildesSzene aus "Wo dein Herz wohnt": Bei der abgebrochenen Auktion des Cottage treffen sich Lilli (Anna Herrmann) und Ian (Jens Atzorn) wieder. Bernie (Peter Kremer) übergibt Lilli die Schlüssel zum Cottage. (Quelle: Jon Ailes/ZDF/dpa-bilder)
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Rosamunde Pilcher ist tot. Die Schriftstellerin ist im Alter von 94 Jahren gestorben. Ihre Liebesgeschichten flimmern seit über 25 Jahren regelmäßig über die Bildschirme. Doch warum sind ihre Filme bloß so erfolgreich?

Es sind Liebesgeschichten mit kleinen Hindernissen, gepaart mit einer traumhaften Landschaft und einem Happy End zum Schluss. Für viele sind die Filme von Rosamunde Pilcher eine Flucht in eine andere Welt, in eine heile Welt.

"Der Wunsch nach einem Gegenpol"

1993 wurde der erste Pilcher-Film "Stürmische Begegnung" im ZDF ausgestrahlt. Nach 25 Jahren und 145 gezeigten Folgen ist das "Herzkino" der Bestsellerautorin noch immer gefragt. Michael Smeaton produziert die Filme seit Beginn an. "Ich glaube, je größer die Unsicherheiten in der Welt werden und politische Geister, die wir längst verjagt zu haben glauben, existieren, besteht der Wunsch nach einem Gegenpol", erklärte er vor wenigen Wochen das Erfolgsgeheimnis der Rosamunde-Pilcher-Filme.

Michael Smeaton hatte sie im September an ihrem 94. Geburtstag in Dundee in Schottland besucht. Sie sei in guter Verfassung, berichtete er damals. Sie habe ein phänomenales Gedächtnis. In England sei sie relativ unbekannt. Das Schreiben habe sie zu diesem Zeitpunkt bereits aufgehört. Das mache jedoch nichts. Material gäbe es genug.

Noch viel Material für Pilcher-Filme

Denn bevor Pilcher einst ihre ersten beiden großen Romane veröffentlichte, hat die Schriftstellerin laut Smeaton eine Unmenge an Kurzgeschichten für Frauenzeitschriften zu Papier gebracht. Diese wiederum habe sie akribisch in Kurzform, mit jeweils in wenigen Sätzen Inhalt in einem schwarzen Büchlein zusammengefasst, das jetzt sicher eingelagert in einem Safe liegt.

Es ist ein wenig wie beim Erdöl: Dieser kleine Schatz ist nicht unendlich, reicht aber locker noch viele Jahre. "Pilcher-Filme wird es auch noch geben, wenn sie nicht mehr auf der Welt ist", sagt Smeaton. Etwa fünf bis sechs Herzschmerzproduktionen werden jährlich an Englands Südwestküste bei Cornwall gedreht. Die Vereinbarung von Smeatons Firma und dem ZDF laufe zumindest bis 2021. Verlängerungen sind alle fünf Jahre möglich.

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Die Methode, deutsche Schauspieler in schöne Landschaften außerhalb der Landesgrenzen zu verpflanzen, hat sich nicht nur im Fall Pilcher bewährt. Inzwischen entstehen auf solche Weise auch andere Beiträge fürs ZDF-"Herzkino" wie zum Beispiel die der Inga-Lindström-Reihe in Schweden. Ob der Brexit einen Einfluss auf die Pilcher-Umsetzung haben wird? Unter Umständen auf Einreise- und Arbeitserlaubnis? Er hoffe nicht, so Smeaton.


Rosamunde Pilcher ist im Alter von 94 Jahren gestorben. Die Bestsellerautorin erlitt am Sonntag einen Schlaganfall, sie erlangte nie wieder das Bewusstsein. Das bestätigte ihr Sohn, Robin Pilcher, am Donnerstag der britischen Tageszeitung "The Guardian".

Verwendete Quellen
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