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"Die Höhle der Löwen"-Investoren fasziniert von Periodenunterwäsche "Ooshi"


Schluss mit Tampons?
Die "Löwen" sind fasziniert von Periodenunterwäsche

Von t-online, vmd

Aktualisiert am 13.11.2019Lesedauer: 3 Min.
Kristine Zeller und Dr. Kati Ernst sind die Gründerinnen von Ooshi.Vergrößern des BildesKristine Zeller und Dr. Kati Ernst sind die Gründerinnen von Ooshi. (Quelle: TVNOW / Bernd-Michael Maurer)
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Revolutionäre Frauenhygiene, ungeröstete Kakaobohnen und zwei Herren aus Wien, die Einbrecher abschrecken wollen. So lief das Staffelfinale von "Die Höhle der Löwen".

"Ooshi (ausgesprochen: Uuschi) reimt sich auf ..." Na? Die Löwen überlegen bei diesem Start-up-Namen süffisant hin und her. Muschi? Nein, bloß nicht! Frank Thelen schaut skeptisch. Ooshi kommt aus dem Japanischen und reimt sich auf … "ah! Maschi!" Maschmeyer lächelt amüsiert. Aber die Löwen liegen mit ihrer vermeintlichen Überlegung richtig: Ooshi sollte anfangs tatsächlich Mu(u)schi heißen. Zum Staffelfinale wird es noch einmal interessant. Dabei sind es vor allem die Produkte, über die die Meinungen dieses Mal weit auseinandergehen. Produkte wie Ooshi – "Deutschlands erste Periodenunterwäsche".

"Bei uns geht’s um die Periode", sagen die beiden Gründerinnen Kristine Zeller und Dr. Kati Ernst. Die beiden Powerfrauen sind von ihren Schlüpfern so überzeugt, dass sie ihre guten Jobs gekündigt haben. Doch noch immer sei es für viele "ein Schock" über die Periode zu sprechen. Die monatliche Menstruationsblutung sei nach wie vor ein "gesellschaftliches Tabu" und werde deswegen "stiefmütterlich behandelt". Doch wenn frau Ooshi trägt, kann sie auf Binden und Tampons verzichten; sie blutet quasi "wenn man das so sagen kann", direkt in das besondere Unterhöschen hinein. Abends wäscht sie es einfach kurz mit kaltem Wasser aus und ab damit in die Waschmaschine bei 40 Grad.

Periode – "kein einfaches Thema"

Die Löwen schauen neugierig und lauschen aufmerksam den Worten der Gründerinnen. Aber sind die Frauen in Deutschland wirklich bereit, "auf Tampons und Binden zu verzichten", die obendrein ja auch sehr viel Müll produzieren? Ja, es ist, wie Dümmel sagt, "kein einfaches Thema". Die Höschen können übrigens den Inhalt von drei Tampons fassen und hinterlassen am Körper ein sauberes, trockenes Gefühl. Doch Dagmar Wöhrl hat Zweifel und hätte mit diesem Schlüpfer am Leib eher das Gefühl, "nicht ganz clean zu sein". Auch Maschmeyer sagt skeptisch: "Ich würde das (Blut) auch loswerden wollen."

Dabei waren die Höschen von Ooshi, die das Menstruationsblut via Membransystem aufsaugen und so am Auslaufen hindern, schon zweimal ausverkauft! Die Nachfrage sei riesig. Judith Williams würde in die revolutionären Damenslips investieren und macht ein Angebot: 300.000 Euro für dreißig statt zehn Prozent der Unternehmensanteile. Doch die Gründerinnen lehnen ab. Kein Deal für Deutschlands erste Periodenunterwäsche, die auch in "High Waist" erhältlich ist und zwischen 37 und 44 Euro kostet.

"Nicht, dass wir hier gleich tanzen"

Tatsächlich sind die Deals in der letzten "Die Höhle der Löwen"-Folge eher rar. Zu den Gründern, die im Staffelfinale doch noch eine Investition an Land ziehen, gehört Elias El Gharbaoui mit seinem "Gold der Inka". Sein selbst kredenztes Kakao-Getränk habe eine aphrodisierende Wirkung, denn hinter "Elimba" steckt eine Kakao-Kugel, die aus ungerösteten ganzen Kakaobohnen besteht. In Deutschland, so der 23-Jährige, werde der Kakao geröstet und verliere dadurch einen Großteil seiner Inhaltsstoffe.

Ausgerechnet Dümmel, dieser Handelsfuchs, der ob der belebenden Wirkung ein bisschen Angst hat, "dass wir hier gleich tanzen", will nicht anbeißen. Dafür investiert Neu-Löwe Nils Glagau in die, wie Kofler sie nennt, "liebenswerte Familien-Manufaktur". Für 24,9 Prozent der Firmenanteile will er die Kakao-Kugel, die aus der Edel-Kakaosorte Criollo hergestellt wird, deutschlandweit bekannt machen.

Einfach Stecker in die Steckdose

Apropos Investition: Es kann nie schaden, vernünftig in seine Sicherheit zu investieren. Das denken sich auch die Gründer von HomeShadows aus Wien, die einen Einbruchschutz entwickelt haben – ein ganz spezielles, einfach zu bedienendes Gerät, das Schattenbewegungen im Raum simuliert, die den Eindruck erwecken, jemand sei zu Hause. Einbruch ist ein großes Thema, sogar Carsten Maschmeyer kann ein Lied davon singen. Bei Dämmerung aktiviert sich das Gerät, von dem Maschi findet, es sei "antiquiert", einfach automatisch.

Obschon die Löwen meinen, auch Einbrecher hätten eine gewisse "Grundschlauheit" und würden auf die Simulation der Schatten nicht reinfallen, glaubt Ralf Dümmel an das Produkt. Ihm imponiere vor allem "das Einfache". Stecker in die Steckdose – fertig, keine App, kein nichts, es gibt ja auch viele ältere Bewohner! Denen kann es letztlich egal sein, ob das Produkt "eher von 2009" ist und nicht ins Jahr 2019 passe: Hauptsache es wird nicht eingebrochen!


Damit endet die diesjährige sehr erfolgreiche "DHDL"-Staffel. Kleiner Wermutstropfen für 2020: Frank Thelen wird als Investor die Löwenhöhle nicht mehr betreten.

Verwendete Quellen
  • "Die Höhle der Löwen"-Folge vom 12. November 2019
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