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"Tatort": Gibt es die Giftfrösche wirklich?


Der Faktencheck
"Tatort": Waren die Giftfrösche eine Gefahr am Set?

Von spot on news
Aktualisiert am 24.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Das "Tatort"-Team aus Saarbrücken: Esther Baumann (Brigitte Urhausen), Leo Hölzer (Vladimir Burlakov) und Pia Heinrich (Ines Marie Westernströer) ermittelten am Sonntagabend.Vergrößern des BildesDas "Tatort"-Team aus Saarbrücken: Esther Baumann (Brigitte Urhausen), Leo Hölzer (Vladimir Burlakov) und Pia Heinrich (Ines Marie Westernströer) ermittelten am Sonntagabend. (Quelle: SR/Manuela Meyer)
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Im "Tatort" am Sonntagabend spielte vor allem ein Giftfrosch eine wichtige Rolle. Gibt es diese Tiere wirklich? Und wie gefährlich waren die Dreharbeiten?

Im neuen Fall aus Saarbrücken spielte auch ein Giftfrosch eine Hauptrolle. In "Tatort: Das Herz der Schlange" wird Kommissar Adam Schürk (gespielt von Daniel Sträße) mithilfe eines solchen Frosches lahmgelegt. Im Film erklärt sein grausamer Vater Roland Schürk (Torsten Michaelis), das Gift lähme sechs bis acht Stunden lang komplett. Doch gibt es diese Tiere wirklich?

Schrecklicher Pfeilgiftfrosch und Co.

Ja, solche giftigen Minifröschlein gibt es grundsätzlich tatsächlich. Als giftigste Froschart der Welt gilt der "Schreckliche Pfeilgiftfrosch" ("Phyllobates terribilis") oder auch "Goldener Giftfrosch". Die in den tropischen Regenwäldern Kolumbiens lebenden Tiere sondern über die Haut ein starkes Nervengift ab, das Muskel- und Atemlähmungen auslöst, sobald das Gift durch minimalste Verletzungen in die Haut des Opfers eindringen kann. "Je nach Stärke der Vergiftung kann es für Menschen innerhalb von zwanzig Minuten tödlich wirken", fasst der MDR auf seiner "Wissen"-Seite zusammen.

Der "Schreckliche Pfeilgiftfrosch" gehört zu den sogenannten "Baumsteigerfröschen", wird zwei bis fünf Zentimeter lang und ist gelb, metallisch gelbgrün oder orange gefärbt. Die Weltnaturschutzunion "IUCN" stuft die Tiere auf ihrer Roten Liste als "gefährdet" ein.

Werden diese Frösche jedoch im Terrarium gehalten, sind sie nicht mehr gefährlich. Denn dort verlieren sie ihr Gift. Das Gift wird durch die Nahrung in der freien Natur produziert. Da die Pfeilgiftfrösche im Terrarium jedoch anderes Futter bekommen, verlieren sie ihre Giftigkeit.

Der kleine rote Frosch aus dem Krimi

Das im Krimi gezeigte Tier fällt durch seine rote Farbe auf, auch wird kein konkreter Name genannt. Und das hat einen guten Grund, wie Peter Meyer, Leiter der Unternehmenskommunikation Saarländischer Rundfunk, auf Nachfrage der Nachrichtenagentur spot on news erklärt: "Bei der Stoffentwicklung hat die Produktion sich entschieden, einen fiktiven Frosch zu erfinden, um dem Publikum keine Anleitung zum perfekten Mord zu liefern. Sie hat deshalb einen gefährlich aussehenden Frosch ausgewählt, ohne Rücksicht darauf, ob er es auch wirklich ist. Kurzum: Der Film-Frosch ist seiner signalroten Farbe wegen ausgesucht worden", gewehrt Meyer einen kleinen Blick hinter die Kulissen.

Auch beim Thema Sicherheit am Set zeigt sich der SR verantwortungsbewusst. "Betreut wurde der Film-Frosch beim Dreh von Spezialisten vom Reptilium Landau", erklärt der Pressesprecher. Und er lüftet ein kleines Geheimnis: "Der lebende Frosch wurde nur für die Großaufnahme gedreht. Alle weiteren Aufnahmen – wie der Frosch mit der Schlange, der Frosch wird angefasst, der Frosch auf der Waffe – wurden mit sehr aufwendig angefertigten Silikon-Tier-Dummies gedreht, weshalb es dem lebenden, echten Frosch auch nach den Dreharbeiten noch gesundheitlich hervorragend ging."

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