Gericht verringert Strafe von Joe Exotic
Der als "Tiger King" bekannt gewordene US-Tierparkbesitzer Joe Exotic muss im GefÀngnis bleiben. Allerdings wurde seine Strafe wegen Planung eines Mordes leicht reduziert.
Joe Exotic ist am Freitag erneut mit dem Versuch gescheitert, seine Verurteilung wegen Planung eines Mordes an seiner GeschÀftspartnerin aufzuheben. Der schillernde Star der amerikanischen Netflix-Serie "Tiger King" war wegen Mordversuchs zu 22 Jahren Haft verurteilt worden.
Ein Berufungsgericht befand im Sommer 2021, dass die Strafe zu lang sei und lieĂ eine neue Strafbemessung zu. Das zustĂ€ndige Gericht in Oklahoma prĂŒfte den Fall, erlieĂ jetzt aber nur ein Jahr der Gesamtstrafe. Sein Anwalt will erneut in Berufung gehen.
"Will nicht im GefÀngnis sterben"
Joseph Maldonado-Passage, wie Joe Exotic mit wirklichem Namen heiĂt, hatte vergangenes Jahr bekanntgegeben, dass er an einer aggressiven Form von Krebs leide. Die New York Times zitierte ihn am Freitag mit den Worten "Bitte stellt sicher, dass ich nicht an Krebs im GefĂ€ngnis sterbe, wĂ€hrend ich auf die Berufung warte."
In der Serie "Tiger King" gibt es um die Auseinandersetzungen zwischen Joe Exotic und seiner einstigen GeschĂ€ftspartnerin Carole Baskin. Beide waren im Tierpark-GeschĂ€ft aktiv, hatten neben Tigern und Löwen auch andere gefĂ€hrliche Tiere. Der Streit zwischen den beiden spitzte sich zu. Im Jahr 2017 bot der Tigerfan einem verdeckten FBI-Ermittler Geld an, damit dieser Baskin erschieĂe. Daraufhin wurde er festgenommen und vor Gericht gestellt. Maldonado-Passage wurde auch wegen gefĂ€lschter Dokumente im Zusammenhang mit der Haltung von Wildtieren und VerstoĂ gegen ein Gesetz zum Schutz von gefĂ€hrdeten Tierarten verurteilt.
Die Serie entfachte auch die Diskussion in den USA um die Haltungsbedingungen in privaten Zoos erneut.