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Nina Proll: Deshalb kam Ihnen Rotkäppchen im Münchener "Tatort" so bekannt vor


Neuer Fall aus München
Deshalb kam Ihnen das Rotkäppchen im "Tatort" so bekannt vor

Von t-online, mbo

Aktualisiert am 28.02.2022Lesedauer: 3 Min.
Nina Proll: Sie spielte die Episodenhauptrolle im neuen Münchner "Tatort".Vergrößern des BildesNina Proll: Sie spielte die Episodenhauptrolle im neuen Münchner "Tatort". (Quelle: BR/Lieblingsfilm GmbH/Peter Nix)
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Fasching in München. Unweit einer Party in einer Kneipe wird ein Toter aufgefunden. Ins Blickfeld der Kommissare gerät schnell eine Frau im Rotkäppchenkostüm – gespielt von einem Schauspielstar aus Österreich.

Silke Weinzierl trägt jeden Abend ein anderes Faschingskostüm. Sie besucht die Kneipe "Irmis" mal als Zwanzigerjahrediva, mal als Prinzessin im goldenen Kleid und gleich zu Beginn als Rotkäppchen – besonders als dieses bleibt sie in Erinnerung. Wird sie darin doch volltrunken von den "Tatort"-Kommissaren Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) und Ivo Batic (Miroslav Nemec) in eine Ausnüchterungszelle gebracht. Die Frau, die erst in Verdacht gerät und am Ende selbst getötet wird, spielt die Österreicherin Nina Proll.

Für Nina Proll, die im Fall aus München eine Endvierzigerin mimt, die irgendwie zu Reichtum kommen möchte, aber derzeit wohnungslos ist, ist es nicht der erste Auftritt in einem "Tatort". 1999 hatte sie eine kleine Rolle im Wiener Fall "Absolute Diskretion" mit Harald Krassnitzer als Kommissar Moritz Eisner inne. Im Jahr darauf traf sie in einem Ableger des Wien-"Tatorts" mit dem Titel "Passion" erneut in einer anderen Rolle auf Krassnitzer.

Kein seltener Gast im "Tatort"

Auch neben Wachtveitl und Nemec war sie schon einmal im "Tatort" aus München zu sehen. In "Ein neues Leben" spielte sie 2012 die Anführerin einer Drückerkolonne. Auch hier starb ihre Rolle am Ende des Films. 2019 war Proll im Weimarer Krimi "Die harte Kern" in der Titelrolle, Sonderermittlerin Eva Kern, zu sehen.

Über diese Rolle sagte die heute 48-Jährige der "Bild", sie habe zu wenig Gage gefordert. "Ich hätte viel mehr rausholen können. Die Produzenten bei den Öffentlich-Rechtlichen jammern ja gerne, dass sie sparen müssen. Aber im Nachhinein habe ich gehört, dass vielleicht doch noch etwas mehr drin gewesen wäre."

"Wir Österreicher sind lustiger und mutiger"

Ab 2014 spielte Nina Proll in der österreichischen Kultserie "Vorstadtweiber" die Nicoletta Huber. Die ersten drei Staffeln waren im Ersten zu sehen gewesen, 2019 wurde bekannt, dass man die vierte nicht zeigen würde. Nina Proll sagte über diese Entscheidung damals zu "Bild": "Ich vermute, die zuständigen Redakteure hatten es satt, sich ständig anzuhören, dass wir Österreicher lustiger und mutiger sind. Das höre ich nämlich dauernd von deutschen Kollegen. Aber ich hoffe, da findet noch ein Umdenken statt." Derzeit läuft die sechste und letzte Staffel von "Vorstadtweiber" im österreichischen TV. Für ihre Rolle in der Serie war Proll für den österreichischen Film- und Fernsehpreis Romy nominiert.

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Neben zahlreichen Auftritten in verschiedenen Serien und Rollen in Kino- und Fernsehfilmen war Proll 2017 im ZDF-Zweiteiler "Das Sacher. In bester Gesellschaft" zu sehen, etwa 2013 in "Dampfnudelblues", 2014 in "Er ist wieder da" und 2015 in "Ein Mord mit Aussicht". Die gebürtige Wienerin stellte in der Verfilmung der Geschichte über das dortige Grand Hotel die Schauspielerin und langjährige Vertraute von Kaiser Franz Joseph I., Katharina Schratt, dar. Im selben Jahr spielte sie die Titelrolle im Kinofilm "Anna Fucking Molnar", ihrem Drehbuchdebüt. Sie erhielt dafür 2018 die Romy als Beste Schauspielerin.

Nina Proll ist seit 2008 mit Gregor Bloéb, ebenfalls Schauspieler und Bruder des früheren "Kommissar Rex"-Stars Tobias Moretti, verheiratet. Das Paar hat zwei gemeinsame Kinder.

Immer wieder löst Nina Proll mit Äußerungen Diskussionen aus, so auch vermehrt innerhalb der Corona-Pandemie. Sie war unter anderem im April 2021 Teil der Aktion #allesdichtmachen, bei der über 50 Prominente mit Clips die Maßnahmen zur Pandemie-Eindämmung kritisiert hatten. In einem österreichischen Dokufilm sprach sich Proll im September 2021 Video strikt gegen eine Corona-Impfung für Kinder aus.

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