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Jimi Blue Ochsenknecht und sein Dekadenz-Dilemma


Jimi Blue im Dekadenz-Dilemma
Was kostet die Welt? Egal, ich zahle eh nicht

MeinungEine Kolumne von Janna Halbroth

Aktualisiert am 26.06.2025 - 17:02 UhrLesedauer: 3 Min.
Jiimi Blue Ochsenknecht: Er steht seit Kindestagen vor der Kamera.Vergrößern des Bildes
Jimi Blue Ochsenknecht: Er steht seit Kindestagen vor der Kamera. (Quelle: Ralf Mueller, via www.imago-images.de)
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Jimi Blue Ochsenknecht sitzt in Auslieferungshaft. Ist das alles nur ein Missverständnis? Müssen Promis überhaupt Rechnungen zahlen?

Eine Kolumne von Janna Halbroth

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"Mein Name ist Ochsenknecht, Jimi Blue Ochsenknecht und das Knecht steht ganz sicherlich nicht für Knecht", so oder ganz anders könnte sich der 33-jährige Sohn von Natascha und Uwe Ochsenknecht im Tiroler Hotel "Sonne" vorgestellt haben. Hier verbrachte der Promi mehrere Tage mit seinen Freunden und feierte ausgelassen seinen 30. Geburtstag.

Das Ganze liegt gut drei Jahre zurück. Eine Rechnung von fast 14.000 Euro blieb dabei offen. Für manch einen ist das ein halbes Jahresgehalt, aber für Jimi Blue sind es nur Nebensächlichkeiten, mit denen man sich nicht befassen muss. Denn gezahlt hat er bis heute nicht und deswegen sitzt der Ochsenknecht-Spross jetzt in Auslieferungshaft.

Vorwerfen kann man ihm das allerdings nicht. Immerhin ist die Sause ja schon Jahre her. Wer weiß denn heute noch, was damals war. Vor allem, wenn man ein Leben wie Jimi Blue führt. Vor wenigen Stunden noch gönnte er sich in der Business Class von Emirates ein erstklassiges Frühstück und hatte danach eine "miese nappy Time", weil "gar nicht gecheckt, wo ich bin". Da kann einem aber schon auch schwindelig werden, zwischen Mailand und Dubai, Familienfehde und Familienfesten. Dieser Mann hat doch wirklich schon genug zu tun, warum muss man ihn dann noch mit banalen Zahlen belästigen.

Jimi Blue Ochsenknecht: Er ist heute 33 Jahre alt.
Jimi Blue Ochsenknecht: Er ist heute 33 Jahre alt. (Quelle: IMAGO/imago)

Darum sitzt Jimi Blue Ochsenknecht in Auslieferungshaft

Die Verhaftung erfolgte aufgrund eines europäischen Haftbefehls, wie die Staatsanwaltschaft Innsbruck bestätigte. Hintergrund der Verhaftung ist eine unbezahlte Rechnung in Höhe von 13.827,35 Euro, die das Hotel "Sonne" in Tirol bei Gericht eingeklagt hatte.
Im Dezember 2021 hatte Jimi Blue Ochsenknecht mit Freunden seinen 30. Geburtstag in dem 4-Sterne-Hotel gefeiert. Mehrere Tage verbrachte die Gruppe in der Unterkunft.
Ochsenknechts Anwalt erklärte, dass es sich angeblich um ein Missverständnis handele. Der Schauspieler sei davon ausgegangen, dass es sich um eine Kooperation mit dem Hotel handele. Eine Kooperation habe es aber laut dem Hotelier Willi Steindl jedoch nie gegeben.

Generell weiß man doch, dass Promis bessere Menschen sind als wir Normalos. Eigentlich müsste doch das Hotel "Sonne" Jimi Blue Geld zahlen. Immerhin hat man nicht alle Tage einen Kinostar zu Gast. Ist so auch das Anwaltsschreiben des TV-Stars zu verstehen? Die sprechen nämlich von einem Missverständnis. Da hat sich das Hotel vermutlich einfach nur vertan und vergessen, dass Promis wie Jimi Blue natürlich machen können, was sie wollen.

Ähnlich ging es übrigens kürzlich auch US-Rapper Kanye West. Der war im Frühjahr für wenige Wochen auf Mallorca. Na und? Ferienunterkunft, Restaurants und ein Klinikaufenthalt, ja mein Gott, natürlich kostet das alles Geld. Eine halbe Million Euro soll der Musiker auf der spanischen Insel "ausgegeben haben". Aber die hat er doch nicht wirklich bezahlt. Was glauben die Leute nur? Soll sich Mallorca doch mal dankbar zeigen und glücklich schätzen, dass sie dort so hohen Besuch empfangen durften.

Und überhaupt, wenn man dann wirklich mal was bezahlt, wie etwa Jeff Bezos seine 50 Millionen in Venedig für eine Mega-Hochzeit, dann ist es auch wieder nicht richtig. Er könnte ja auch wieder mehrere Millionen US-Dollar und Tonnen von CO₂ ins Weltall schießen. Einfach so, damit seine Verlobte Lauren Sánchez und ihre Freundin Katy Perry endlich mal Gelegenheit dazu haben, sich Science-Fiction-mäßig in hübsche blaue Anzüge zu schmeißen. Ja und macht er das jetzt gerade? Nein! Stattdessen sorgt vermutlich seine Luxussegeljacht Koru genau in diesem Moment für ordentlich verschmutzte Umwelt in Norditalien.

Aber ey, etwas Schwund ist immer und dafür kann Venedig sich immerhin über einen Haufen Promis freuen, die mit Privatjets und Luxusjachten in die Lagunenstadt stürmen. Die sehen toll aus und etwas von ihrem Glamour versprüht sich immerhin auch auf ganz Italien. Und wehe, hinterher beschwert sich dann noch jemand über nicht gezahlte Rechnungen in Venedig.

Verwendete Quellen
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