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"Tatort" mit Murot im Check: Lohnt sich das Einschalten? Das erwartet Sie


Krimi aus Wiesbaden
Neuer "Tatort" mit Murot: Dann sollten Sie besser nicht einschalten

MeinungVon Janna Halbroth

22.10.2023Lesedauer: 2 Min.
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"Tatort: Murot und das Paradies": Dieser Fall wird speziell.Vergrößern des Bildes
"Tatort: Murot und das Paradies": Dieser Fall wird speziell. (Quelle: © HR/Bettina Müller)

Die Fälle mit Kommissar Felix Murot sind immer speziell. Jetzt überrascht der Ermittler aber mit einem Film, der mehr Science Fiction als "Tatort" ist.

Wenn Felix Murot (gespielt von Ulrich Tukur) ermittelt, dann können sich Zuschauer und Zuschauerinnen darauf gefasst machen, dass es ein ungewöhnlicher Sonntagabend wird. Man erinnere sich zum Beispiel an den Film "Murot und das Murmeltier", in dem der Ermittler ein und denselben Tag immer und immer wieder erlebt.

Auch der neueste "Tatort" aus Wiesbaden sorgt für Überraschungen. Murot, der gerade eine Depression durchmacht, befindet sich selbst auf der Suche nach dem Glück, als er mit einem Fall konfrontiert wird, der genau das gleiche Thema behandelt.

"Wie soll man glücklich sein in einer Welt, die sich vor allem durch ihre Beschissenheit auszeichnet?", fragt Felix Murot seinen Therapeuten, der sich selbst als Analytiker bezeichnet. Wenig später bekommt er darauf die vermeintliche Antwort: "Das Paradies ist kein Ort, es ist ein Zustand", sagt ihm eine bis dahin unbekannte Frau, die ein Verfahren entwickelt hat, das Menschen wahres Glück empfinden lassen kann. Doch wie so oft funktioniert das nicht ohne den bekannten Haken.

Hier kommt Murot ins Spiel. Er und sein Team haben es mit zwei Leichen zu tun, beide Banker, beide haben kurz vor ihrem Tod viel Geld durch einen jeweils sehr ungewöhnlichen Aktienhandel verspielt. Wie das alles zusammenhängt, soll Murot bald erfahren. Dabei begibt er sich selbst auf eine spezielle Reise, die mit den normalen Ermittlungen eines "Tatort"-Kommissars nicht mehr viel gemein hat.

"Murot und das Paradies" ist ohnehin viel mehr Science-Fiction-Thriller als Sonntagabend- "Tatort". Das muss nicht unbedingt etwas Schlechtes bedeuten, Zuschauer und Zuschauerinnen sollten eben nur wissen, worauf sie sich einlassen, um hinterher nicht womöglich enttäuscht zu werden.

Tatsächlich wollte Florian Gallenberger, der für Drehbuch und Regie verantwortlich ist, auch nie einen klassischen "Tatort" machen. Er habe versucht, "diesem Flaggschiff des deutschen Fernsehens nach weit mehr als 1.000 Folgen etwas Neues abzugewinnen", wie er im Interview sagt. Er wolle damit das TV-Publikum überraschen und es "hoffentlich auch bereichern". Die klassische Suche nach dem Täter habe deswegen auch nie im Mittelpunkt gestanden. Sie sorge ohnehin nur für oberflächliche Spannung, die dann am Ende aufgelöst wird. Für Gallenberger ging es nicht um einen Fall, sondern um eine "richtige Geschichte" von der Suche nach Glück, "die uns ja alle auf die eine oder andere Weise ein Leben lang beschäftigt".

Ob sich Murot am Ende das Glück und die Täter schnappen kann, können Sie sich am 22. Oktober ab 20.15 Uhr im Ersten anschauen. Einschalten sollten auf jeden Fall diejenigen, die auch einen "Tatort" zu schätzen wissen, der sich abseits des Traditionellen bewegt. Sollte Ihnen eine klassische Tätersuche wichtig sein, schauen Sie sich an diesem Sonntag lieber etwas anderes an.

Verwendete Quellen
  • Vorabsichtung von "Tatort: Murot und das Paradies", Ausstrahlung Sonntag, 22. Oktober 2023, 20.15 Uhr
  • ARD-Pressebereich: Pressemappe zu "Tatort: Murot und das Paradies"
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