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Verbrannter Tesla-Fahrer: War der Autopilot schuld?


War der Autopilot schuld?
Verbrannter Tesla-Fahrer: Unfallursache geklärt

Von Markus Abrahamczyk

Aktualisiert am 10.02.2023Lesedauer: 2 Min.
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Ausgebrannter Tesla: Ein Vorfall mit zwei Toten in den USA ist nun aufgeklärt. (Symbolfoto)Vergrößern des Bildes
Ausgebrannter Tesla: Ein Vorfall mit zwei Toten in den USA ist nun aufgeklärt. (Symbolfoto) (Quelle: IMAGO/Karsten Schmalz)

Ein Tesla-Unfall mit zwei Toten – und ohne Fahrer am Steuer? Mussten die Insassen wegen des Autopiloten sterben? Nun ist der Fall aufgeklärt.

Ein Tesla brennt nach einem Unfall nieder, Fahrer und Beifahrer sterben im Flammeninferno. Seltsam: Die Überreste des Fahrers werden später auf der Rückbank des Autos geborgen. Wieder einmal rückt Teslas Autopilot ins Zentrum der Ermittlungen. Nun ist geklärt, wie es zu dem entsetzlichen Unfall im April 2021 in Spring (US-Bundesstaat Texas) kam.

Offenbar war der Fahrersitz leer, hieß es

Es war ein Unfall, der weltweit Schlagzeilen machte: Ein Arzt und sein Beifahrer sterben in einem ausgebrannten Tesla – nur wenige Hundert Meter vom Haus des Fahrers entfernt. Zuvor hatte der Fahrer in einer Wohnstraße mit einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 30 Meilen pro Stunde (ca. 50 km/h) auf 67 Meilen pro Stunde (108 km/h) beschleunigt. In einer Kurve kam das Auto von der Straße ab. Schließlich rammte es einen Baum und ging in Flammen auf. Der 59-jährige Fahrer des Tesla Model S und sein 69-jähriger Beifahrer kamen ums Leben.

Offenbar saß während des Unfalls niemand auf dem Fahrersitz, sagte zunächst die örtliche Polizei. Man fand den Fahrer auf dem Rücksitz des ausgebrannten Autos. Einmal mehr kam deshalb die Frage auf, ob Teslas Autopilot den Unfall verursacht habe – ein Verdacht, dem Behörden seit Jahren nachgehen.

Behörde: Autopilot kann nicht aktiv gewesen sein

Nun meldet die Verkehrsicherheitsbehörde National Transportation Safety Board (NTSB) neue Untersuchungsergebnisse. Tests hätten ergeben, dass der Autopilot gar nicht habe aktiv sein können – da es auf der Unfallstraße keine Fahrbahnmarkierungen gibt, die von dem Assistenzsystem benötigt werden.

Unfallursache sei vielmehr der Alkoholgenuss des Fahrers im Zusammenspiel mit Antihistaminika (ein Allergiemittel, das teils stark ermüdet und die Reaktionsfähigkeit deutlich einschränken kann). Offen bleibt die Frage nach dem leeren Fahrersitz.

Die US-Verkehrsbehörde NHTSA hat den Autopiloten dennoch im Visier. Im August nahm die Behörde Ermittlungen in etwa 100 Fällen auf. Das einflussreiche US-Verbrauchermagazin "Consumer Reports" spricht von gefährlichen Mängeln beim Autopiloten. Im April 2021 hätten Ingenieure auf einer Teststrecke das Programm trotz leeren Fahrersitzes anwenden können: Der Testwagen wurde zum Geisterauto. Und das System gab keinerlei Warnungen oder Hinweise ab. Auf öffentlichen Straßen würde ein solches Szenario eine "extreme Gefahr" darstellen, schrieb das Blatt damals.

Verwendete Quellen
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