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Reaktion auf die Krise: Porsche verabschiedet sich vom Diesel


Reaktion auf die Krise
Porsche verabschiedet sich vom Diesel

dpa, afp, Torsten Holtz

Aktualisiert am 23.09.2018Lesedauer: 2 Min.
Reaktion auf den Skandal: Von Porsche gibt es künftig keinen Diesel mehr.Vergrößern des BildesReaktion auf den Skandal: Von Porsche gibt es künftig keinen Diesel mehr. (Quelle: HMB Media/Heiko Becker/imago-images-bilder)
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Der Sportwagenbauer Porsche steigt als erster deutscher Autokonzern aus der Produktion von Dieselfahrzeugen aus. Das hat mehrere Gründe, wie Vorstandschef Oliver Blume erklärt.

"Von Porsche wird es künftig keinen Diesel mehr geben", sagt der Vorstandschef des Stuttgarter Sportwagenbauers, Oliver Blume, in einem Interview der "Bild am Sonntag". Porsche wolle sich künftig auf das konzentrieren, was das Unternehmen gut könne. "Das sind emotionale, leistungsstarke Benziner, Hybride und ab 2019 werden es auch reine Elektrofahrzeuge sein."

Image von Porsche hat gelitten

Blume sagt weiter, Porsche habe nie selbst Dieselmotoren entwickelt und produziert. "Dennoch hat das Image von Porsche gelitten. Die Dieselkrise hat uns viel Ärger bereitet." Gemeint ist die Dieselaffäre um manipulierte Abgaswerte. Wegen der hohen Belastung der Luft mit gesundheitsschädlichen Stickoxiden wurden in mehreren deutschen Städten Fahrverbote verhängt, das Thema beschäftigt die Gerichte.

Als weiteren Grund für den Dieselausstieg nennt Blume die Schärfung des sportlichen Markenkerns. "Für uns ist schon wichtig, dass sich Motoren sportlich fahren lassen." Einen Benziner könne man da "ganz anders auslegen". Er betont: "Porsche wird in Zukunft noch mehr Porsche sein als in der Vergangenheit. Stark auf Leistung und Effizienz getrimmt. Der Diesel zielt auf andere Fahreigenschaften ab." Seine bisherigen Dieselkunden will Porsche weiter betreuen, wie er sagt.

Schon seit einiger Zeit bietet Porsche keine Dieselmotorisierungen für seine Baureihen mehr an, doch war offengeblieben, ob dies auf Dauer so bleibt.

Beratung über Maßnahmen gegen Dieselfahrverbote

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Chefs deutscher Autokonzerne beraten an diesem Sonntag in Berlin über Maßnahmen gegen Dieselfahrverbote in Städten. An dem für den frühen Abend angesetzten Treffen im Kanzleramt nimmt auch Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) teil. Dabei könnte nach langem Koalitionsstreit über Hardwarenachrüstungen älterer Dieselfahrzeuge eine Entscheidung fallen.

Offen ist, ob es bereits konkrete finanzielle Zusagen der börsennotierten Autobauer zu möglichen Nachrüstungen gibt. Bisher lehnen die Hersteller Hardwarenachrüstungen ab.

Verwendete Quellen
  • dpa
  • AFP
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