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Auto – VW-Chef Diess nennt es "Energiewende paradox"


Investition in Elektromobilität
Volkswagen-Chef Diess nennt es "Energiewende paradox"

Von rtr
Aktualisiert am 14.02.2020Lesedauer: 2 Min.
Volkswagen: Der Autohersteller hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu sein.Vergrößern des BildesVolkswagen: Der Autohersteller hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu sein. (Quelle: balipadma/getty-images-bilder)
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Ohne saubere Energie keine saubere Mobilität: Der Chef von VW möchte bei dem weiteren Betrieb von Kohlekraftwerken nicht mehr mitmischen. Volkswagen investiert viel, um klimaschonender zu werden.

Volkswagen lässt auf dem Weg zu einem klimaschonenden Unternehmen lieber ein Geschäft sausen, als durch den Weiterbetrieb alter Kohlekraftwerke weiter zum CO2-Ausstoß beizutragen. Konzernschef Herbert Diess schrieb auf dem Karrierenetzwerk Linkedin, er habe schon mehreren Interessenten abgesagt, die die alten Kohleblöcke im Stammwerk in Wolfsburg kaufen und anderswo in der Welt wieder aufbauen wollten.

Kohlekraftwerke müssen schneller abgeschafft werden

Er nannte es "Energiewende paradox", wenn Volkswagen seine beiden Kohlekraftwerke durch Gasturbinen ersetze und 300 Kilometer westlich in Datteln am Rande des Ruhrgebiets für 1,5 Milliarden Euro zugleich ein großes neues Kohlekraftwerk ans Netz gehen solle.

"Wenn Deutschland beim Kohleausstieg nicht vorangeht, können wir es auch von anderen nicht erwarten", betonte Diess. Sieben der zehn größten CO2-Emittenten in Europa seien deutsche Kohlekraftwerke. Das Ausstiegsdatum 2038 bezeichnete er als mutlos. Ohne saubere Energie sei auch keine saubere Mobilität möglich. "Denn Elektroautos sind nur so sauber wie der Strom, den sie laden." Weltweit seien derzeit weit über 1.000 neue Kohlekraftwerke in Bau oder Planung. "Wenn sie alle ans Netz gehen, verpassen wir nicht nur das Pariser Klimaziel von 1,5 Grad. Wir überschreiten sogar die Zwei-Grad-Marke bei weitem. Die Erderwärmung würde sich unumkehrbar immer weiter fortsetzen", mahnte der Konzernchef.

VW setzt auf Elektromobilität

Volkswagen investiert viele Milliarden Euro in den Umbau zu einem Anbieter klimaschonender Mobilität und hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu sein. Bis dahin soll der Ausstoß an klimaschädlichem Kohlendioxid stufenweise gesenkt werden. Die Wolfsburger hatten nach dem Dieselskandal vor vier Jahren die Flucht nach vorn ergriffen und setzen in Zukunft voll auf Elektromobilität. Bezahlt werden die hohen Investitionen allerdings weiter durch den Verkauf von Autos mit Verbrennungsmotoren, die aber auch immer sauberer werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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