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Uralt-Marke kommt zurück: Russland baut wieder Moskwitsch-Autos


Uralt-Marke ist zurück
Russland baut wieder Moskwitsch-Autos

Von dpa, mab

23.11.2022Lesedauer: 2 Min.
JAC S4: Der neue Mosktwitsch wird ein Nachbau des China-Autos.Vergrößern des BildesJAC S4: Der neue Mosktwitsch wird ein Nachbau des China-Autos.
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Veraltet, konkurrenzunfähig, unbeliebt: So fuhr der Autobauer Moskwitsch vor vielen Jahren gegen die Wand. Damit Russland nun nicht die Autos ausgehen, kehrt der Hersteller zurück.

Moskwitsch ist wieder da: 1947 gestartet, Jahrzehnte später völlig konkurrenzunfähig eingestellt, laufen nun neue Autos der Russen-Marke vom Band. Unter dem Druck westlicher Sanktionen hat in Moskau die Serienproduktion eines neuen Modells begonnen. Der Moskwitsch-3 ist laut der Nachrichtenagentur Interfax eine Kopie des chinesischen Stadtgeländewagens JAC S4. In Russland wird das Auto zunächst als Benziner mit einem 150-PS-Motor gefertigt. Bis Jahresende solle auch eine Elektrovariante vom Band laufen, hieß es. Der Verkauf sei ab dem ersten Quartal 2023 geplant.

An der Wiedereröffnung des Moskwitsch-Werks nach dem Weggang des bisherigen Großaktionärs Renault nahmen am Mittwoch der Agentur zufolge unter anderem Vizeregierungschef Denis Manturow und Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin teil.

Russlands Automarkt bricht um 60 Prozent ein

Das russische Industrieministerium teilte mit, dass durch die Moskwitsch-Produktion rund 40.000 Arbeitsplätze in Russland gesichert seien. Der Autosektor ist eine der Branchen, die am stärksten von Sanktionen betroffen sind, die westliche Staaten wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine verhängt haben. Von Januar bis Oktober fiel nach dem Weggang westlicher Hersteller der Verkauf von Neuwagen in Russland im Jahresvergleich um 60 Prozent.

Nach dem Rückzug des französischen Autobauers Renault entschied Russland, in dessen Moskauer Werk die Produktion des "Moskwitsch" wieder aufzunehmen. Der "Moskwitsch" wurde in Russland von 1947 (ursprünglich als Kopie des Opel Kadett) bis 1998 gebaut. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion geriet das Werk in finanzielle Schwierigkeiten. Die Produktion des letzten serienmäßig vom Band gelaufenen Moskwitsch-Modells 2141 ("Swjatogor") wurde 2001 eingestellt, weil es nicht konkurrenzfähig war. 2006 wurde das Moskwitsch-Werk für bankrott erklärt und später von Renault übernommen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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