Renault Clio Facelift: Das verändert sich am Kleinwagen

Renault frischt seinen Kleinwagen auf. Neben einer neu gestalteten Front zieht auch neue Motorentechnik bei dem Franzosen ein.

Der Clio ist für Renault ein extrem wichtiges Auto: Seit seiner Markteinführung 1990 hat er sich mehr als 16 Millionen Mal weltweit verkauft – und ist damit auf Platz 1 der meistverkauften Modelle der Franzosen. Vier Jahre nach der Einführung der fünften Generation bekommt er ein gründliches Facelift. Doch hierbei geht es nicht nur um Designfragen.

Neben einer komplett neugestalteten Frontpartie im Look der aktuellen Modelle à la Megane E-Tech und Espace (samt neuem Logo) sowie veränderten Heckleuchten sind es vor allem die inneren Werte, die sich zur zweiten Lebenshälfte verändern:

Im Cockpit sind die digitalen Instrumente mit sieben bis zehn Zoll und ein Online-Multimediasystem serienmäßig. Zudem verspricht Renault nachhaltigere Materialien bei Sitzen, Türverkleidungen und Instrumententräger. Leder gibt es nicht.

Keine Diesel – aber ein Hybrid-Antrieb

Um aufs elektrische Fahren einzustimmen, bietet Renault den VW-Polo- und Ford-Fiesta-Konkurrenten als einzigen Europäer auch mit Hybrid-Antrieb an. Dafür allerdings fliegt der Diesel raus. Es gibt zwei Benziner mit 65 oder 90 PS und eine Flüssiggas-Version mit 100 PS. Für den Hybriden kombinieren die Franzosen einen 1,6 Liter großen Vierzylinder mit zwei E-Maschinen und kommen so auf eine Systemleistung von 105 kW/145 PS. Trotzdem verbraucht der Kleinwagen laut Renault nur vier Liter.

Gespeist werden die E-Maschinen aus einem Akku von vergleichsweise kleinen 1,2 kWh. Der Akku lädt sich nur mit überschüssiger Bremsenergie und reicht so nur für wenige Hundert Meter reinen E-Betrieb.

Trotzdem sollen damit laut Renault bis zu 80 Prozent des Stadtverkehrs elektrisch möglich sein. Wer weiter stromern will: 2024 kommt eine elektrische Neuauflage des Clio-Vorgängers R5.