In Folge des Abgasskandals brechen die Zulassungen von Diesel-Pkw massiv ein. Allerdings sind es wohl eher drohende Fahrverbote und nicht die Sorge um die Umwelt, die den Selbstzündern zu schaffen machen.
Die Pkw-Neuzulassungen von Dieselfahrzeugen ging im November 2017 massiv zurück (-17%), die Zahl der Autos mit Elektroantrieb hingegen ist stark gestiegen (+149%). Dennoch nahmen die CO2-Emissionen pro Fahrzeug nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) zu.
Der durchschnittliche Ausstoß lag mit 1,27 Gramm pro Kilometer um 1,1 Prozent höher als im Oktober. Denn die Deutschen fahren gerne Autos mit hohem Kraftstoffverbrauch: Die Neuzulassungen bei Sportwagen (+45,2%), bei SUVs (+31,7%) und in der Oberklasse (35,8%) legten deutlich zu.
Diesel brechen massiv ein
Fast jeder dritte neue Wagen auf Deutschlands Straßen ist mittlerweile ein Benziner. Im November hatten Autos mit Ottomotor einen Anteil von 61,7 Prozent an den Pkw-Neuzulassungen. Das entspricht einem Zuwachs von 28 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Zahlen bei Dieselfahrzeugen sind dagegen stark rückläufig. Sie brachen um 17 Prozent ein.
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Stark zugelegt hat hingegen das Elektroauto. Im November wurden 146 Prozent mehr E-Autos zugelassen als im Vorjahresmonat. Der prozentuale Anstieg ist zwar spektakulär, insgesamt sind aber nur wenig Stromer auf deutschen Straßen unterwegs. Die Tendenz ist allerdings deutlich steigend.