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Wolfsburg: Polizei-Soko "Kleber" jagt Auto-Vandalen


Schon Hunderte Vorfälle
Polizei-Soko "Kleber" jagt Auto-Vandalen

Von t-online, mab

Aktualisiert am 04.10.2018Lesedauer: 2 Min.
Vandalismus-Serie in Wolfsburg: Hunderte Autos wurden mit schnelltrocknenen Sekundenkleber stark beschädigt.Vergrößern des BildesVandalismus-Serie in Wolfsburg: Hunderte Autos wurden mit schnelltrocknenen Sekundenkleber stark beschädigt. (Quelle: Polizei Wolfsburg/dpa)
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Mysteriöse Anschlagsserie in Wolfsburg: In der VW-Stadt werden Hunderte Autos schwer beschädigt – fast immer ist es dieselbe Marke. Die Polizei gründet eine Ermittlungsgruppe und hat ein gewaltiges Problem.

Kein Motiv, keine heiße Spur – aber schon 370 beschädigte Autos: Seit anderthalb Jahren hält eine rätselhafte Vandalismus-Serie die Wolfsburger Polizei auf Trab. Inzwischen beschäftigt sich die "Ermittlungsgruppe Kleber" mit dem Fall. Warum Kleber? Weil der Täter nicht mit einem Hammer vorgeht oder mit einem Kuhfuß – sondern mit Sekundenkleber.


Im März 2017 wurde der Täter aktiv. Bis heute hält seine Serie an. Manchmal passiert zwei bis drei Wochen gar nichts, so wie gerade im Sommer. Dann schlägt er wieder zu. Zuletzt vor zwei Wochen: Gleich fünf Autos auf einmal werden beschädigt.

Wie arbeitet der Täter?

Eine Halbliterflasche Sekundenkleber: Mehr braucht der Täter nicht, um gewaltige Schäden anzurichten. Blitzschnell auf Motorhaube, Türen, Kotflügel, Heckklappe verteilt – und der gesamte Lack ist ruiniert. Der Schaden: bis zu 6.000 Euro pro Auto. Allein seit November 2017 summiert sich der Gesamtschaden auf rund 750.000 Euro.

Was ist sein Motiv?

Das weiß niemand, sagt ein Polizeisprecher. Es sei aber müßig, über politische Motive zu spekulieren. "Dass vorwiegend Volkswagen betroffen sind, verwundert nicht, weil wir hier in Wolfsburg sind. Hier fahren nun mal viele VW."

Die Polizei hat ein Problem

Der Täter scheint unberechenbar. Er schlägt zu jeder Uhrzeit zu, an jedem Wochentag, im gesamten Stadtgebiet und den umliegenden Dörfern – ein Gebiet von weit mehr als 200 Quadratkilometern. Ihn zu erwischen scheint aussichtslos.

Die Polizei bekommt Hinweise, der entscheidende Tipp war noch nicht dabei. Der Sprecher appelliert an alle Wolfsburger: Wer eine verdächtige Person bemerkt, soll sofort die 110 anrufen – und auf keinen Fall selbst einschreiten.

Verwendete Quellen
  • dpa
  • Eigene Recherche
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