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SUV-Fahrer fühlen sich diskriminiert


"Treibjagd auf das Auto"
Studie: SUV-Fahrer fühlen sich diskriminiert

Von Markus Abrahamczyk

Aktualisiert am 28.08.2019Lesedauer: 2 Min.
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Demo gegen SUV im Februar in Berlin: Platzbedarf und Verbrauch der Autos stehen in der Kritik.Vergrößern des Bildes
Demo gegen SUV im Februar in Berlin: Platzbedarf und Verbrauch der Autos stehen in der Kritik. (Quelle: Carsten Thesing)

SUV-Fahrer – die Prügelknaben der Nation? Zumindest sehen das viele Besitzer der großen Offroader so. Das zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage.

Jeder fünfte Autokäufer entscheidet sich inzwischen für ein SUV, die Offroader sind in der Gunst der Kunden auf Platz zwei vorgerückt (knapp hinter der Golf-Klasse). Aber nicht jeder sieht die wuchtigen Autos gern im Straßenverkehr – viele SUV-Fahrer empfinden offenbar starke Ablehnung.

Mehr als jeder zweite SUV-Fahrer (58 Prozent) fühle sich durch Politik und Medien diskriminiert. Das besagt eine Umfrage des Marktforschungs-Unternehmens Puls unter 1.022 Autofahrern.

Damit nehmen SUV-Fahrer den Spitzenplatz ein, gefolgt von Fahrern der oberen Mittelklasse (etwa BMW 5er und Mercedes E-Klasse, 56 Prozent).

Treibjagd zeige ihre Wirkung

Geschäftsführer Dr. Konrad Weßner interpretiert die Ergebnisse so: "Offensichtlich zeigt die im Zuge des Klimawandels nochmal verschärfte Treibjagd auf das Auto ihre Wirkung."

Treibjagd auf das Auto? Spielt er damit auf die Bemühungen an, die gesundheitsgefährdenden Luftwerte in unseren Städten zu verbessern und die Klimakrise abzumildern?

Weßner erklärt t-online.de: Das Unternehmen habe den Eindruck, "dass sich eine in weiten Teilen dem Auto kritisch gegenüberstehende Presse im Verbund mit Organisationen wie der Deutschen Umwelthilfe auf das Auto als Hauptschuldigen für den Klimawandel eingeschossen habe."

Das ist die Deutsche Umwelthilfe
Der 1975 gegründete Verein hat rund 100 Mitarbeiter. Sein Jahresetat liegt früheren Angaben zufolge bei rund acht Millionen Euro. Das Geld kommt zum einen von Projektzuschüssen – etwa von der EU-Kommission, von Bundes- und Landesministerien, nationalen und internationalen Stiftungen. Daneben gibt es Förderer und Spender. Gegner der DUH behaupten, die Organisation würde mit Abmahnungen viel Geld verdienen. Was sie verschweigen: Die DUH ist ein gemeinnütziger Verein und darf als solcher überhaupt keine Gewinne machen. Sie engagiert sich unter anderem für den Erhalt der Artenvielfalt und gegen Überfischung der Meere.

Obendrein habe in der Politik kaum mehr jemand den Mut, die Interessen der Autofahrer zu vertreten.

Die Frage sei ein Teil des repräsentativen AutokäuferMonitor gewesen, bei dem monatlich 1.000 Personen befragt werden, die kürzlich ein Auto gekauft haben oder die Absicht dazu haben.


Das Unternehmen Puls zählt unter anderem die Lobby-Organisation Verband der Automobilindustrie (VDA), Hersteller wie Audi, Ford, Skoda, Zulieferer wie Bosch und Gebrauchtwagen-Portale wie Autoscout24 zu seinen Kunden.

Verwendete Quellen
  • Puls Marktforschung
  • Kraftfahrt-Bundesamt
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