Peinliche Panne Social-Media-Kanäle des britischen Militärs gehackt

Der Twitter- und YouTube-Account der britischen Armee waren am Sonntag stundenlang von Hackern übernommen worden. Diese posteten dort Phishing-Nachrichten.
Die Social-Media-Kanäle der britischen Armee waren am Sonntag für etwa vier Stunden in den Händen von Hackern. Erst am Abend gelang es dem Militär, seine Accounts wieder unter Kontrolle zu bekommen.
Am späteren Abend entschuldigte sich die britische Armee auf ihrem Twitter-Kanal für die "temporäre Unterbrechung". Man werde den Vorfall "einer kompletten Untersuchung unterziehen und davon lernen", heißt es dort weiter.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Die Hacker starteten ihren Angriff laut Medienberichten am Sonntagnachmittag. Sie posteten dort Werbung und Links zu betrügerischen Seiten. Der Twitter-Account wurde zeitweise in seinem Aussehen angepasst, sodass ein flüchtiger Besucher denken konnte, er habe den Kanal eines bekannten NFT-Kollektivs besucht. Diese digitalen Kunstwerke werden derzeit oft für viel Geld gehandelt und sollen – obwohl sie nur digital existieren – als einzigartiges Kunstwerk gehandelt werden können.
Gleichzeitig sind NFTs derzeit auch ein beliebtes Mittel für Betrüger, um Opfern diese als vermeintliche Anlagemöglichkeit unterzujubeln.
QR-Codes zu Phishing-Seiten
Auch der YouTube-Kanal wurde umgestaltet. Er glich danach dem einer Investment-Firma. In den dann geposteten Videos wurden QR-Codes eingeblendet, die Zuschauer mit ihrem Handy scannen sollten – angeblich, weil dann besonders satte Rabatte für den Käufer heraussprängen.
Wer hinter dem Angriff steckt – und wie es gelingen konnte, die Zugänge gleich mehrerer Social-Media-Kanäle des britischen Militärs zu übernehmen, ist derzeit noch nicht bekannt.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Einen weiteren Kommentar dazu lehnte das Pressebüro des britischen Militärs vorerst ab. Man wolle die Untersuchung dazu zunächst abschließen.
- theregister.com: "British Army Twitter and YouTube feeds hijacked by crypto-promos" (englisch)