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Russland sucht mit Algorithmus "Oculus" nach Fake News zum Ukraine-Krieg


Algorithmus "Oculus"
So sucht Russland nach unliebsamen Inhalten im Netz

Von reuters, sha

Aktualisiert am 15.02.2023Lesedauer: 1 Min.
imago images 158409827Vergrößern des BildesComputercode vor russischer Flagge: Das Land hat eine Strafe für das Verbreiten von unliebsamen Informationen vorgesehen. (Quelle: IMAGO / La Nacion)
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Russland hat seine Suche nach unliebsamen Informationen im Internet automatisiert. Künftig sucht ein Algorithmus nach Falschinformationen über den Ukraine-Krieg.

Russland verschärft die Suche nach mutmaßlichen Falschinformationen im Internet. Künftig soll ein Algorithmus nach unliebsamen Inhalten im Netz suchen. Die Software "Oculus" werde künftig Texte, Bilder und Videos auf illegale Inhalte durchforsten, berichtet die russische Nachrichtenagentur Interfax.

"Das System erkennt automatisch Straftaten wie extremistische Inhalte, Aufrufe zu illegalen Massenversammlungen oder Selbstmord, Pro-Drogen-Inhalte, LGBT-Propaganda und so weiter", zitierte Interfax das Haupt-Radiofrequenzzentrum MRFC, das zur Medienaufsicht Roskomnadsor gehört.

"Oculus" könne täglich mehr als 200.000 Bilder prüfen. "Dieses System ist unsere Antwort auf Provokationen und antirussische Aktionen vonseiten ausländischer Mächte."

Strafen für die Verbreitung von unliebsamen Inhalten

Die Regierung in Moskau wirft dem Westen vor, Falschinformationen über den in Russland "Spezialoperation" genannten Einmarsch in die Ukraine zu verbreiten. Seit vergangenem Jahr werden Personen und Organisationen, die unliebsame Inhalte verbreiten, mit Strafen belegt.

Laut einem neuen Gesetz drohen bis zu 15 Jahre Freiheitsentzug für diejenigen, die angebliche "Falschinformationen" über Russlands Armee verbreiten.

Ein anderes Gesetz verbietet "LGBT-Propaganda". Kritikern zufolge wird dadurch jede öffentliche Erwähnung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen oder Transgender-Personen unmöglich. Diese pflegen nach Lesart der russischen Regierung einen "nicht-traditionellen" Lebensstil.

Ein Anti-Queer-Gesetz gibt es schon seit 2013 in Russland. Es verbietet die Aufklärung von Kindern über Themen wie gleichgeschlechtliche Liebe, Transidentität oder Intergeschlechtlichkeit. Minderjährige sollen so nach Meinung russischer Politiker und Politikerinnen vor "Homosexuellen-Propaganda geschützt" werden.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur Reuters
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