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Google Play Store: App-Zahl halbiert sich durch neue Qualitätsauflagen


Qualitätsoffensive
Google räumt auf: Play Store verliert die Hälfte seiner Apps

Von t-online, mho

30.04.2025 - 18:01 UhrLesedauer: 2 Min.
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Google Play Store: Mehr als 158.000 Konten von App-Entwicklern wurden gesperrt. (Quelle: imagebroker/imago-images-bilder)
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Der Google Play Store erlebt einen drastischen Rückgang an verfügbaren Apps. Grund dafür sind strengere Qualitätsrichtlinien.

Das Angebot im Google Play Store hat sich sehr stark reduziert. Zwischen Anfang 2024 und April 2025 ist die Zahl der verfügbaren Android-Apps von 3,4 Millionen auf 1,8 Millionen gesunken – ein Rückgang von etwa 47 Prozent. Dies geht aus einer aktuellen Analyse des Anbieters Appfigures hervor, wie "Techcrunch" berichtet.

Anders als beim allgemeinen Markttrend handelt es sich um eine gezielte Bereinigungsaktion von Google. Zum Vergleich: Apples App Store verzeichnete im gleichen Zeitraum sogar einen leichten Zuwachs von 1,6 Millionen auf 1,64 Millionen Apps.

Google hatte im Juli 2024 verschärfte Qualitätsanforderungen für seinen App-Marktplatz angekündigt. Statt nur technisch fehlerhafte Apps zu entfernen, geht das Unternehmen seitdem auch gegen Anwendungen mit "eingeschränkter Funktionalität und Inhalt" vor. Darunter fallen etwa reine Text-Apps, einzelne PDF-Dateien oder Anwendungen mit nur einem einzigen Hintergrundbild.

App-Entwickler werden stärker überprüft

Auch Apps, die nach der Installation nicht funktionierten, wurden mittlerweile gelöscht, heißt es weiter. Google bestätigte dem Portal"Techcrunch", dass die neuen Qualitätsanforderungen maßgeblich zum App-Schwund beigetragen haben.

Die Maßnahmen umfassen auch eine verstärkte Identitätsüberprüfung der App-Entwickler, verpflichtende App-Tests bei neuen Entwicklerkonten sowie eine ausgeweitete manuelle Prüfung zur Erkennung betrügerischer Inhalte. Zusätzlich hat Google in neue KI-Technologien zur Bedrohungserkennung investiert.

Die Auswirkungen sind deutlich: Google verhinderte die Veröffentlichung von 2,36 Millionen Apps, die gegen die Richtlinien verstießen. Mehr als 158.000 Entwicklerkonten wurden gesperrt, weil sie versuchten, schädliche Anwendungen zu verbreiten.

Entwickler müssen Namen und Adressen offenlegen

Interessanterweise beobachtete Appfigures bereits vor dem offiziellen Start der Bereinigung im Sommer 2024 einen Rückgang der App-Zahlen. Eine Erklärung dafür gibt es bislang nicht.

Ein weiterer möglicher Einflussfaktor könnte die seit Februar 2025 geltende "Trader-Status"-Regel der EU sein. Sie verpflichtet Entwickler, ihren Namen und ihre Adresse offenzulegen. Obwohl Google diese Vorschrift nicht explizit als Grund nennt, könnte sie zur Entfernung zahlreicher Apps aus dem europäischen Markt beigetragen haben.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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