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Längere Arbeitszeiten: IW-Chef fordert Debatte von neuer Regierung


Kritik an Koalitionsplänen
IW-Chef fordert Debatte über längere Arbeitszeiten

Von t-online
30.04.2025 - 20:26 UhrLesedauer: 1 Min.
Michael Hüther: Der IW-Chef fordert, dass die Überbrückungshilfen schnell und unbürokratisch fließen müssen.Vergrößern des Bildes
Michael Hüther: Der IW-Chef fordert eine Debatte (Quelle: IPON/imago-images-bilder)
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Der IW-Chef Michael Hüther sieht die Stabilität der Rente durch demografische Entwicklung gefährdet. Deutschland solle sich an anderen Ländern orientieren, fordert er.

IW-Direktor Michael Hüther hat eine Debatte über längere Lebensarbeitszeiten gefordert. Im Interview mit der Weimer Media Group erklärte der Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW): "Wenn wir nicht wollen, dass die Rentenbeiträge ins Astronomische steigen, kann die Politik eigentlich nur an zwei Stellschrauben drehen. Entweder sie senkt das Leistungsniveau, das will eigentlich niemand, oder sie verlängert die Lebensarbeitszeit."

Hüther kritisierte die Rentenpläne der künftigen schwarz-roten Bundesregierung scharf: "Dass Union und SPD die nächsten vier Jahre erstmal so weitermachen wollen, ist ein fatales Signal, gerade an jüngere Menschen." Die Probleme des Rentensystems seien seit Jahrzehnten bekannt, würden aber weiterhin ignoriert.

Vergleiche mit anderen Ländern zeigten laut Hüther, dass längere Arbeitszeiten keine Zumutung sein müssten. "In Ländern wie Schweden oder der Schweiz arbeiten Vollzeit-Erwerbstätige deutlich mehr als bei uns. Es wäre mir neu, dass es den Menschen dort schlechter ginge als hier."

Ein Rentensystem nach österreichischem Vorbild lehnt Hüther ab. Dort zahlen auch Beamte und Selbstständige in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Das würde die Rentenversicherung laut Hüther "nicht richtig entlasten" und lediglich mehr Leistungsbezieher ins System bringen. Nötig seien "echte strukturelle Reformen".

Die Regierung wird laut dem Chef des Instituts für deutsche Wirtschaft in den kommenden vier Jahren auch unbequeme Entscheidungen treffen müssen. Er hofft, dass Union und SPD diese Notwendigkeit einsehen.

Verwendete Quellen
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