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Roaming-Gebühren können wie geplant abgeschafft starten


Entscheidende Hürde genommen
Abschaffung der Roaming-Gebühren kann wie geplant starten

Von dpa, reuters
Aktualisiert am 01.02.2017Lesedauer: 2 Min.
Teure Roaming-Gebühren gehören ab Sommer der Vergangenheit an.Vergrößern des BildesTeure Roaming-Gebühren gehören ab Sommer der Vergangenheit an. (Quelle: Mint Images/imago-images-bilder)
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Ab dem 15. Juni wird Telefonieren im EU-Ausland wie geplant günstiger.

Vertreter des Europaparlaments und der Mitgliedsstaaten verständigten sich am frühen Mittwochmorgen in Brüssel auf die noch festzulegenden Roaming-Großhandelspreise, wie unter anderem Malta als derzeitiges Vorsitzland der EU-Staaten mitteilte. Beide Seiten müssen die Einigung noch offiziell billigen.

"Das war das letzte Puzzleteil", erklärte der zuständige Vizepräsident der EU-Kommission, Andrus Ansip. "Ab dem 15. Juni können die Europäer in der EU ohne Roaming-Gebühren reisen."

EU deckelt Großhandelspreise fest

Die europäischen Telekom-Unternehmen können sich gegenseitig Kosten für die Auslandsnutzung ihrer Kunden in Rechnung stellen. Dafür legt die EU nun Obergrenzen von 3,2 Cent pro Minute für Anrufe und 1 Cent für SMS fest. Für Datenvolumen sinken die Obergrenzen schrittweise von zunächst 7,70 Euro pro Gigabyte ab dem 15. Juni auf schließlich 2,50 Euro pro Gigabyte ab dem 1. Januar 2022. Diese Kostendeckel liegen nach maltesischen Angaben etwa 90 Prozent unter den aktuellen Begrenzungen.

"Die vereinbarten Obergrenzen sorgen dafür, dass die Anbieter überall in Europa ihre Kosten abdecken können, sind aber niedrig genug, um den Wettbewerb auf den europäischen Telekommärkten zu sichern", sagte die finnische Europaabgeordnete Miapetra Kumpula-Natri, die das Thema im Europaparlament federführend betreute. Die Großhandelspreise wirken sich indirekt auch auf Verbraucher aus.

Anbieter haben Roaming-Gebühren teilweise abgeschafft

Einige Anbieter verzichten bereits seit längerem komplett auf Roaming-Gebühren und lassen ihre Kunden die monatlichen Datenpakete auch im EU-Ausland nutzen. Dies gilt aber häufig nur für neuere Mobilfunkverträge und ist zum Teil mit einer Erhöhung der Tarife verbunden.

Die Deutsche Telekom kritisierte, dass die nun vereinbarte Absenkung weder erforderlich noch verhältnismäßig sei. Zwischen den Roaming-Partnern seien bereits je nach Abnahmemenge Preise für die Firmen unterhalb der Preisobergrenze gefunden worden. "Mit der neuen Roaming-Wholesaleregulierung wird dieser funktionierende Marktmechanismus unnötig ausgehebelt und durch regulierte Preise ersetzt", sagte ein Telekom-Sprecher. Zudem könnten Netzbetreiber nun schwerer gegen Missbrauch vorgehen. Die neuen Preisobergrenzen lägen außerdem zum Teil unter den verhandelten Marktpreisen.

Hinweis: Die Deutsche Telekom AG ist an der Ströer SE & Co. KGaA beteiligt, der Muttergesellschaft der SDP GmbH, die das Portal t-online.de betreibt.

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