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Weihnachten: Experte warnt vor Risiken bei Technik-Geschenken


Weihnachtsshopping
Experten warnen vor neuen Handys und Tablets mit Schadsoftware

Von t-online, dpa, avr

Aktualisiert am 13.12.2019Lesedauer: 3 Min.
Geschenke unter einem Weihnachtsbaum: Wer online Geschenke kauft, sollte vorsichtig sein.Vergrößern des BildesGeschenke unter einem Weihnachtsbaum: Wer online Geschenke kauft, sollte vorsichtig sein. (Quelle: getty-images-bilder)
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Kurz vor Weihnachten finden Internetbetrüger wieder besonders viele Opfer. Denn immer mehr Deutsche begeben sich online statt im Laden auf die Suche nach Geschenken. Wir erklären, wie Käufer Abzocke und Enttäuschungen vermeiden können.

Onlineshopping ist für viele Menschen ein Segen – besonders zu Weihnachten. Wer Menschenmassen meiden will, kann bequem von zu Hause nach Geschenken suchen, Preise vergleichen und sich nach Hause liefern lassen. Tatsächlich kaufen laut einer Bitkom-Umfrage 63 Prozent der Deutschen ihre Geschenke dieses Jahr online.

Allerdings ist beim Geschenke-Shopping im Internet Vorsicht geboten. Denn Kriminelle versuchen, den Weihnachtstrubel auszunutzen und Kunden abzuzocken, beispielsweise mit unseriösen Angeboten oder gefälschten Waren.

Technikgeschenke: Vorsicht vor Schadsoftware

So warnt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vor Smartphones und Tablets, die mit Schadsoftware verkauft werden. "Es werden immer wieder neue Sicherheitslücken gefunden und von Kriminellen ausgenutzt, auch bei neuen IT-Geräten", sagte BSI-Präsident Arne Schönbohm der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Die Behörde hatte im Laufe des Jahres mehrfach festgestellt, dass in Deutschland Smartphones und Tablets mit vorinstallierter Schadsoftware verkauft worden waren. "Das kann passieren, wenn Hersteller und Händler die Lieferkette nicht ausreichend kontrollieren und irgendwo auf dem Weg von der Produktion bis zur Auslieferung das Gerät manipuliert wird", sagte Schönbohm.

Er empfahl, auch beim Kauf neuer IT-Geräte vorher die Sicherheitseigenschaften genau anzuschauen und auf die Aktualität des Betriebssystems zu achten. Wichtig sei auch, wie schnell der Hersteller Sicherheitsupdates bereitstelle. "Sonst wird aus einem Smartphone ganz schnell ein Stupidphone", warnte Schönbohm.

Auch dem Schenkenden drohen böse Überraschungen, wenn er beim Onlineshopping keine Vorsicht walten lässt, warnt der Hersteller der Antivirensoftware "GData". Um sicher online zu shoppen und auch Ihre Daten zu schützen, sollten Sie darum folgende Punkte beachten:

1. Achten Sie auf eine verschlüsselte Verbindung

Ein Schlosssymbol in der Adressleiste zeigt, dass der Datenverkehr zwischen Ihnen und der Webseite verschlüsselt übertragen wird. Dritte sollten also nicht mitlesen können. Aber Vorsicht: Das bedeutet nicht, dass die Webseite an sich vertrauenswürdig ist. Auch Betrüger können eine Webseite mit Verschlüsselung einrichten.

2. Wenn möglich, kaufen Sie auf Rechnung

Wer auf Rechnung kauft, gibt keine Bankdaten weiter. Auch ist so der Schaden geringer, wenn der Händler Ihnen ein falsches oder kaputtes Produkt schickt. Vorkasse sollten Sie meiden. Wer PayPal oder Lastschrift nutzt, hat ebenfalls die Möglichkeit, sein Geld zurückbuchen zu lassen.

3. Kaufen Sie in seriösen Onlineshops

Schauen Sie am besten ins Impressum. Fehlt das oder ist es unvollständig, kann das auf eine unseriöse Seite hindeuten. Lesen Sie die AGB oder informieren Sie sich über Versand- und mögliche weitere Kosten. Gütesiegel können die Seriosität des Shops unterstreichen. Die sollten aber auf die Seite des Ausstellers verlinken.

Im Zweifel hilft eine Internetrecherche: Googlen Sie nach dem Namen des Onlineshops in Verbindung mit dem Adjektiv "seriös". Bereits die ersten Suchergebnisse sollten Bewertungen zum Händler sein.

4. Achten Sie auf Nutzerbewertungen

Onlineshops wie eBay oder Amazon sind generell vertrauenswürdig. Jedoch bieten beispielsweise auf Amazon auch Dritthändler ihre Waren an. Um einen Betrug zu vermeiden, gucken Sie hier auf Bewertungen zum Verkäufer. Hat er schlechte oder keine oder ist das Konto neu eingerichtet worden, sollten Sie aufpassen.

5. Nutzen Sie nicht das gleiche Passwort für Onlineshopping

Verwenden Sie für verschiedene Accounts verschiedene Passwörter. Falls es zu einer Datenpanne bei Shop A kommt, können Kriminelle nicht auf Ihre Daten in Shop B zugreifen. Falls Sie sich die vielen Kennwörter nicht merken können, nutzen Sie einen Passwortmanager.

6. Hüten Sie sich vor zu günstigen Angeboten

Wenn ein Angebot zu günstig erscheint, sollten Sie am besten einen Preisvergleich mit anderen Seiten machen. Für gewöhnlich passen andere Händler ihre Preise an Konkurrenten an. Die Bundesnetzagentur warnt vor allem vor Billigelektronik, die gefährlich sein könnte. Mehr dazu lesen Sie hier.

7. Nutzen Sie kein offenes WLAN zum Shoppen

Jedenfalls nicht, wenn die Verbindung unverschlüsselt ist. Das ist bei vielen offenen WLAN-Netzwerken der Fall. Daten einer unverschlüsselten Verbindung können Dritte mitlesen. Wenn Sie über ein unverschlüsseltes Netzwerk sensible Informationen austauschen müssen, sollten Sie ein Virtual Private Network (VPN) nutzen. Das verschlüsselt Ihre Daten. Bei kostenlosen VPN sollten Sie aber vorsichtig sein: Solche Dienste haben im besten Fall ein Datenlimit. Im schlimmsten Fall sammeln die Anbieter des VPN selbst Daten, um sie zu Werbezwecken zu verkaufen. Mehr zum Thema lesen Sie hier.

8. Halten Sie Ihr System aktuell

Ein aktuelles System mit allen Updates beugt vor, dass Kriminelle Sicherheitslücken nutzen können. Auch ein Antivirenprogramm ist ratsam.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagentur dpa
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