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WiFi Finder: Beliebte App veröffentlichte tausende private WLAN-Daten


WiFi Finder
Beliebte App veröffentlichte Tausende private WLAN-Daten

Von t-online, avr

25.04.2019Lesedauer: 2 Min.
Ein Schild informiert über einen WLAN-Hotspot: Mit der App WiFi Finder konnten Nutzer solche Hotspots leichter finden.Vergrößern des BildesEin Schild informiert über einen WLAN-Hotspot: Mit der App WiFi Finder konnten Nutzer solche Hotspots leichter finden. (Quelle: Horst Galuschka/imago-images-bilder)
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Die App "WiFi Finder" sollte Nutzern den Zugang zu öffentlichen WLAN-Netzwerken erleichtern. Nun wurde bekannt, dass das Programm private WLAN-Zugangsdaten sammelte – und ungeschützt im Netz veröffentlichte.

Wer nach öffentlichen WLAN-Zugängen sucht, dem können Apps wie WiFi Finder helfen. Das Programm zeigt Nutzern WLAN-Hotspots in Tausenden von Städten. User können auch Log-in-Daten der Hotspots auf die Server des Entwicklers Proofusion laden. So können andere Nutzer auf die Anmeldedaten zugreifen. WiFi Finder wurde im Google Play Store mehr als 100.000 Mal heruntergeladen.

Der IT-Sicherheitsforscher Sanyam Jain hat mehr als zwei Millionen solcher Zugangsdaten von WiFi Finder im Internet gefunden – auf einer ungeschützten Datenbank, auf die jeder hätte zugreifen können. Das berichtet das Technikmagazin "TechCrunch".

Zehntausende private WLAN-Zugangsdaten in Datenbank

Unter den Daten fanden sich dabei nicht nur Log-in-Informationen zu öffentlichen Hotspots. Sicherheitsforscher Jain fand auch Anmeldeinformationen von privaten WLAN-Zugängen und dazu passende Geokoordinaten und Netzwerknamen.

Offensichtlich konnte jeder Nutzer Daten privater WLAN-Zugänge auf die Server von Proofusion hochladen. Die Zustimmung der Netzwerkbesitzer war dazu nicht erforderlich. Mit Zugriff auf private Informationen eines Netzwerks können Angreifer beispielsweise Router-Einstellungen ändern und Nutzer auf infizierte Websites leiten. Schon jetzt sind viele Heimnetzwerke durch unzureichend geschützte smarte Geräte gefährdet. Mehr zu dem Thema lesen Sie in diesem Interview.

Datenbank ist mittlerweile offline

"TechCrunch" hat nach eigenen Angaben mehr als zwei Wochen erfolglos versucht, den Entwickler von WiFi Finder zu kontaktieren. Danach berichtete das Magazin dem Betreiber der Datenbank von dem Vorfall. Der nahm den Server mit den WLAN-Zugangsdaten innerhalb eines Tages vom Netz.

Wie viele der zwei Millionen gefundenen Zugangsdaten Informationen zu privaten Heimnetzwerken beinhalteten, ist nicht bekannt. Laut "TechCrunch" stammen zumindest Zehntausende Daten von privaten Haushalten in den USA.

Die App WiFi Finder von Proofusion wurde mittlerweile aus dem Google Play Store entfernt. Wie "heise online" berichtet, wurde auch die App Call Recorder von Proofusion aus dem Play Store genommen. Mit dem Programm konnten Nutzer Telefongespräche aufzeichnen.

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