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Huawei P Smart Pro – ein Ausnahmegerät kommt nach Deutschland


Huawei P Smart Pro
Huawei bringt neues Smartphone mit Google-Apps nach Deutschland

Von t-online, str

Aktualisiert am 11.03.2020Lesedauer: 2 Min.
Huawei P Smart Pro: Das neue Smartphone der chinesischen Marke kommt mit Google Apps auf den deutschen Markt.Vergrößern des BildesHuawei P Smart Pro: Das neue Smartphone der chinesischen Marke kommt mit Google Apps auf den deutschen Markt. (Quelle: Huawei/Hersteller-bilder)
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Das Huawei P Smart Pro ist ein Ausnahmegerät: Denn anders als die neuen Topgeräte des Herstellers kommt das Mittelklasse-Smartphone inklusive Google-Apps auf den deutschen Markt. Wie geht das?

Der chinesische Konzern Huawei bringt ein neues Smartphone nach Deutschland. Technisch gesehen bietet das Huawei P Smart Pro wenig Neues. Doch gerade das ist seine große Stärke. Denn so umgeht der Hersteller die US-Handelsrestriktionen, die ihn zwingen, bei Neugeräten auf Google-Dienste zu verzichten.

Das Huawei P Smart Pro hat alles, was es braucht

Auf dem deutschen Markt gelten Android-Smartphones ohne Google-Apps als nahezu chancenlos. Das Huawei P Smart Pro aber hat alles, wonach der deutsche Durchschnittsnutzer verlangt: Play Store, Google Maps, Gmail, YouTube – alles vorinstalliert. Außerdem kann das Handy trotz einer soliden Ausstattung zu einem attraktiven Preis angeboten werden. Es soll ab Ende März für 280 Euro erhältlich sein. Wie ist das möglich? Und: Lohnt sich der Kauf?

Neuauflage eines alten Modells

Im Grunde handelt es sich bei dem Huawei P Smart Pro um eine Neuauflage des Honor 9X, das im vergangenen Jahr auf den Markt kam – und das seine Google-Lizenz glücklicherweise noch vor dem Handelsbann erhalten hatte (hier unser Testbericht). Honor ist die Schwestermarke von Huawei und bekannt für seine Budget-Smartphones. Handys mit alter Lizenz als Neugerät auf den Markt zu bringen, scheint nun zur Konzernstrategie zu gehören: Einen ähnlichen Trick hat Huawei beispielsweise beim Nova 5T angewendet.

Besonderheiten des Huawei P Smart Pro

Auffällig ist die Pop-up-Kamera für Selfies, die schon beim Honor 9X verbaut war und bei Bedarf ein- und ausgefahren werden kann. Dadurch füllt das Display fast die ganze Front aus. Die Hauptkamera verfügt über drei Sensoren (Weitwinkel, Ultraweitwinkel und Tiefensensor) mit einer maximalen Auflösung von 48 Megapixeln (MP).

Bei der Hardware wurde leicht aufgerüstet: Anders als das Honor 9X bietet es 6 statt 4 Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher. Der Speicher misst 128 GB und lässt sich mit einer MicroSD-Speicherkarte erweitern. Alternativ kann der Slot auch für eine zweite SIM-Karte verwendet werden. Das Display ist 6,6 Zoll groß und hat eine Auflösung von 2.340 x 1.080 Pixeln. Der Akku bietet eine Kapazität von 4.000 Milliamperestunden. Ein NFC-Chip für Funktionen wie das mobile Bezahlen fehlt leider.

Veralteter Prozessor

Der Prozessor des Huawei P Smart Pro, ein Kirin 710f, hat laut "heise.de" mittlerweile fast zwei Jahre auf dem Buckel. Das zeigt, dass Huawei das Spiel, alte Hardware mit einer gültigen Google-Lizenz in einem neuen Gewand auf den Markt zu bringen, nicht ewig weitertreiben kann. Die Geräte sind nur im günstigen Einsteigersegment interessant – dürften aber selbst dort bald veraltet sein.

Auch bei der Software wird das neue Huawei-Smartphone abgehängt: Ausgeliefert wird das Huawei P Smart Pro nämlich mit dem alten Android 9, während andere Neugeräte bereits auf Android 10 setzen. Ein Upgrade ist eher unwahrscheinlich.

Fazit: Wer ein ausgefallenes und günstiges Smartphone sucht, kann sich das Huawei P Smart Pro genauer ansehen. Langfristig werden aber wohl weder Huawei noch die Käufer mit dieser Zwischenlösung glücklich. Der Konzern muss weiter zittern und hoffen, dass sein Google-Bann aufgehoben wird – oder dass die eigenen Huawei Mobile Services als Google-Alternative erfolgreich sind.

Verwendete Quellen
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