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Donald Trump: Snapchat will Trump-Posts nicht mehr bewerben


Gewaltverherrlichende Aussagen
Snapchat will Trump-Posts nicht mehr bewerben

Von dpa
Aktualisiert am 04.06.2020Lesedauer: 2 Min.
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Wieder Ärger mit sozialen Netzwerken: Jetzt wendet sich auch Snapchat gegen Donald Trump, will Posts des US-Präsidenten nicht mehr bewerben. (Quelle: Reuters)
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Donald Trump nutzt die Sozialen Medien wie kein anderer Politiker. Doch die Plattformen verlieren die Lust, sich von dem US-Präsidenten instrumentalisieren zu lassen. Nach mehreren fragwürdigen Äußerungen zieht ein weiteres Netzwerk Konsequenzen.

Der Online-Dienst Snapchat wird Beiträge von US-Präsident Donald Trump künftig weniger prominent platzieren. Sein Profil komme nicht mehr im hauseigenen "Discover"-Bereich mit vom Unternehmen ausgewählten Inhalten vor, erklärten die Betreiber der Foto-App am Mittwoch. Dort sind unter anderem Medieninhalte und News zu finden. "Wir werden kein Verstärker für Stimmen sein, die rassistische Gewalt und Ungerechtigkeit anfachen, indem wir ihnen kostenlose Werbung bei Discover geben", erklärte Snapchat. Zugleich soll der Trump-Account, dem rund 1,5 Millionen Snapchat-Nutzer folgen, auf der Plattform bleiben.

Snapchat spielt im US-Wahlkampf eine wichtige Rolle

Snapchat startete als Foto-App, ist inzwischen aber auch für Politiker und Medien zu einem wichtigen Kanal geworden, um jüngere Menschen zu erreichen – auch mit Blick auf die US-Präsidentenwahl im November.

Trumps Wahlkampfteam verurteilte das Vorgehen von Snapchat als Versuch, "die Wahl 2020 zu manipulieren". Die Plattform wolle den demokratischen Herausforderer Joe Biden unterstützen und Trump bremsen, hieß es in einer Stellungnahme von Wahlkampfmanager Brad Parscale. Trump behauptet schon länger, Online-Dienste wollten konservative Ansichten wie seine unterdrücken und unterzeichnete jüngst eine Verfügung, die den Entscheidungsspielraum der Plattformen einengen soll.

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Facebook im Kreuzfeuer

Um Beiträge von Trump hatte sich in den vergangenen Tagen eine heftige Kontroverse entwickelt. Twitter versah einen seiner Tweets mit einem Warnhinweis, weil er gegen das Verbot von Gewaltverherrlichung auf der Plattform verstoßen habe. Facebook ging hingegen nicht gegen den selben Beitrag beim Online-Netzwerk vor.

Trump hatte in dem Tweet auf erste Ausschreitungen in Minneapolis nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz reagiert. Der US-Präsident schrieb, man werde die Kontrolle wiederherstellen, und er fügte hinzu: "Wenn Plünderungen beginnen, wird geschossen" – "when the looting starts, the shooting starts". Der Satz ist ein historisch behaftetes Zitat. Mit diesen Worten hatte 1967 der damalige Polizeichef von Miami ein hartes Vorgehen gegen die schwarze Bevölkerung angekündigt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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