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Preissteigerung von 60 Prozent: Dieser Hersteller toppt sogar Apple iPhones


Zwischen 2015 und 2020
Dieser Handyhersteller hat die Preise kräftiger erhöht als Apple

Von t-online, str

20.11.2020Lesedauer: 3 Min.
Eine Frau sieht sich Smartphone-Modelle in einem Elektronikmarkt an: Ein neues Handy kostet heute deutlich mehr als noch vor fünf Jahren.Vergrößern des BildesEine Frau sieht sich Smartphone-Modelle in einem Elektronikmarkt an: Ein neues Handy kostet heute deutlich mehr als noch vor fünf Jahren. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Vor wenigen Jahren noch undenkbar, heute ganz normal: Für ihre aktuellen Topmodelle rufen viele Smartphone-Hersteller inzwischen 1.000 Euro und mehr auf. Vor allem ein Hersteller hat seine Preise kräftig erhöht.

Die Deutschen greifen beim Handykauf immer häufiger zu teuren Modellen. Das jedenfalls legt eine Marktanalyse des Vergleichsportals Verivox nahe. Demnach sind die Durchschnittspreise für ein Smartphone in den letzten fünf Jahren um mehr als ein Drittel gestiegen. Im ersten Halbjahr 2020 gaben die Käufer in Deutschland durchschnittlich 523 Euro für ein internetfähiges Handy aus. Im Jahr 2015 lag der Durchschnittspreis in dieser Gerätekategorie noch bei 390 Euro.

Bei den meisten verkauften Geräten handelt es sich um Modelle der Marken Apple, Samsung und Huawei. Die drei derzeitigen Weltmarktführer decken 80 Prozent des deutschen Marktes ab. Und alle drei Hersteller haben in den vergangenen fünf Jahren ordentlich an der Preisschraube gedreht, wie Verivox ermittelt hat. Die Flaggschiff-Modelle von 2020 waren demnach 36 Prozent teurer als 2015.

Preisaufschlag von 60 Prozent

Die größte Überraschung dabei: Obwohl Apple der erste Smartphone-Hersteller war, der mit dem iPhone X die psychologische Schwelle von 1.000 Euro pro Gerät überschritt, haben die Konkurrenten eine viel gravierendere Entwicklung hinter sich.

Hier ein paar Beispiele:

  • Das iPhone 6s von 2015 kostete zum Marktstart mindestens 739 Euro. Fünf Jahre später bringt Apple das iPhone 12 ab 876 Euro auf den Markt. Das entspricht einer Preissteigerung von 19 Prozent.
  • Das Samsung Galaxy S6 kostete anfangs 699 Euro. Der Serien-Nachfolger von 2020, das Samsung Galaxy S20 war mit 899 Euro bereits um 29 Prozent teurer.
  • Huawei hat zwischen 2015 und 2020 sogar einen Preissprung von 60 Prozent hingelegt. Das hierzulande wenig bekannte Huawei P8 kam für 499 Euro in den Handel. Das P40 hingegen kostet schon 799 Euro.

Diese Preissteigerungen hätten vor allem zwei Gründe, meint Verivox: Zum einen ließ der Erfolg der hochpreisigen "Pro"-Modelle die Durchschnittspreise nach oben schnellen. Zum anderen geben die Markenhersteller inzwischen deutlich mehr für Werbung aus.

"Apple, Samsung und Huawei sind auch deshalb so erfolgreich, weil sie erheblich mehr Geld in Marketing investieren als kleinere Hersteller. In Deutschland weniger bekannte Marken wie Xiaomi, Oppo oder OnePlus liefern ebenfalls eine sehr ansprechende Ausstattung – allerdings meist zu deutlich niedrigeren Preisen", sagt der Mobilfunkexperte Jens-Uwe Theumer von Verivox.

Technische Ausstattung ist besser geworden

Zum Teil seien die Preisunterschiede aber auch technisch gerechtfertigt. "Die gestiegenen Preise haben auch mit dem Innenleben der Geräte zu tun", sagt Theumer. "Zwar verlief die technische Entwicklung in den letzten zwei, drei Jahren nicht mehr ganz so rasant wie zuvor, dennoch haben die heutigen Geräte eine erheblich bessere Ausstattung als noch 2015."

Hinzu kommt: Die wenigsten Modelle können das hohe Preisniveau zum Marktstart länger als drei Monate aufrechterhalten. Nach sechs Monaten ergebe sich bereits ein erhebliches Sparpotenzial, so der Verivox-Verbrauchertipp. Apple iPhones bilden die Ausnahme, aber auch hier finden sich attraktive Angebote für ältere Modelle.

Gerade Top-Modelle aus dem Vorjahr bieten ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. "Moderne Smartphones sind technisch so ausgereift, dass auch die Vorgängermodelle noch attraktiv sind – sei es als Neugerät oder professionell wiederaufbereitet", sagt Theumer. "Verbraucher erhalten also bessere Geräte als früher und können diese oft auch länger nutzen."

Vor allem Android-Nutzer müssen dabei jedoch darauf achten, dass nicht nur die Hardware, sondern auch die Software immer noch allen Herausforderungen gewachsen ist. Veraltete Android-Versionen erhalten nach einer Weile keine Sicherheitsupdates mehr.

Verwendete Quellen
  • Verivox Pressemitteilung
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