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EU verhandelt über einheitliche Ladekabel für Handys


Einigung erwartet
EU verhandelt über einheitliche Ladekabel für Handys

Von t-online, dpa, sha

07.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Falsch herum gibt es nicht: Nach Smartphones dürften sich die verdrehsicheren USB-Stecker und -Buchsen des Typs C auch bei Computern auf breiter Front durchsetzen.Vergrößern des BildesUSB-Stecker des Typs C: Die EU verhandelt über eine Vereinheitlichung der Ladekabel. (Quelle: Franziska Gabbert/dpa-tmn./dpa)
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Die EU verhandelt derzeit über die Vereinheitlichung von USB-C-Ladebuchsen für elektronische Geräte. Unklar ist, ob neben Handys auch andere Geräte von der Regelung betroffen sein werden.

Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments könnten sich heute auf einheitliche Ladekabel für Elektrogeräte in der EU einigen. Sie haben sich am Morgen zu der womöglich letzten Verhandlungsrunde getroffen. Einig waren sich beide Seiten bereits vor Verhandlungsbeginn, dass USB-C die Standardladebuchse werden soll.

Gerungen wurde bis zuletzt unter anderem noch darum, welche Geräte neben Handys konkret von der neuen Regelung betroffen sein sollen. Eine Einigung könnte bedeuten, dass einheitliche Ladekabel Mitte 2024 in der EU Realität werden.

Dass sich Parlament und EU-Staaten in vielen Punkten bereits recht nah waren, zeigt sich auch daran, dass nur wenige Wochen nach Beginn der Verhandlungen zwischen Europaparlament und EU-Staaten eine Einigung möglich scheint. Bei anderen Gesetzesvorhaben ziehen sich die Gespräche zwischen den EU-Institutionen oft über mehrere Monate.

Weitere Streitpunkte

Dabei stehen die Verhandlungen unter einem gewissen Zeitdruck. Sollte keine Einigung gelingen, könnte es sein, dass erst wieder unter Tschechischer EU-Ratspräsidentschaft nach der Sommerpause im September weiterverhandelt wird.

Alle sechs Monate wechselt in Brüssel der Vorsitz unter den EU-Ländern. Dieser leitet etwa Sitzungen und verhandelt bei den sogenannten Trilogen auch im Namen der EU-Staaten mit dem Europaparlament.

Neben der Frage, welche Geräte von der neuen Regelung erfasst werden sollen, gibt es noch weitere Streitpunkte zwischen Parlament und EU-Ländern. So wird etwa noch darum gerungen, welche genauen Auflagen künftig für den getrennten Verkauf von Geräten und Kabel gelten sollen und ob man sich auch auf einen Standard für kabelloses Laden einigen sollte.

Einsparung von 1.000 Tonnen Elektroschrott

Um gesetzliche Vorgaben für Ladekabel - präziser gesagt Ladebuchsen - wird schon lange gerungen. Vor mehr als zehn Jahren brachte die Kommission die Ladekabel-Frage erstmals auf den Plan.

14 Hersteller – unter ihnen auch Apple – einigten sich in einer Selbstverpflichtung auf einen einheitlichen Standard für Handy-Netzteile. Bei den Buchsen in Smartphones und Tablet-Computern blieben von einst mehreren Dutzend Typen noch drei übrig: USB-C, Apples Lightning-Anschluss sowie Micro-USB.

Angaben der EU-Kommission zufolge könnten durch die Regelung knapp 1.000 Tonnen Elektroschrott eingespart werden. Derzeit fielen jährlich geschätzt 11.000 Tonnen Elektroabfall durch entsorgte und nicht benutzte Ladegeräte an.

Kritiker befürchten jedoch, dass der EU-Ansatz ins Leere laufen könnte, da alte Ladegeräte nicht mehr genutzt werden könnten und sich USB-C als Standard für Elektrogeräte in der Vergangenheit ohnehin immer stärker durchgesetzt hat.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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