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WhatsApp: Insider wirft dem Messenger schwere Fehler vor


Wutausbruch im Blog
Insider wirft WhatsApp schwere Fehler vor

Von t-online, str

Aktualisiert am 22.06.2019Lesedauer: 3 Min.
Ein Nutzer schaut auf sein Smartphone, auf dem WhatsApp installiert ist: Der Messengerdienst ist nicht innovativ genug, findet ein Beobachter.Vergrößern des BildesEin Nutzer schaut auf sein Smartphone, auf dem WhatsApp installiert ist: Der Messengerdienst ist nicht innovativ genug, findet ein Beobachter. (Quelle: La Nacion/imago-images-bilder)
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Der Blog WABetaInfo ist für WhatsApp-Fans eine wichtige Quelle für alle News rund um den beliebten Messenger. Jetzt wurde dort ein Beitrag veröffentlicht, in dem der Autor dem Unternehmen schwere Fehler vorwirft.

Wer wissen will, welche Funktionen demnächst von WhatsApp zu erwarten sind, liest auf WABetaInfo.com nach. Der englischsprachige Blog berichtet schon seit Jahren umfassend und kenntnisreich über alle Neuigkeiten rund um die beliebte Chat-App. Wer dahinter steckt, ist unklar. WhatsApp selbst distanziert sich jedenfalls deutlich von dem Angebot und auch die Betreiber des Blogs geben an, unabhängig zu berichten und nichts mit dem Unternehmen zu tun zu haben.

Dazu passt der aktuelle Blog-Beitrag mit dem Titel "Es ist 2019 und wir befinden uns immer noch in 2014", in dem sich der Autor äußerst kritisch mit WhatsApp auseinandersetzt. Die App sei längst nicht mehr so innovativ wie einst, schreibt er. Neue Features würden monatelang in der Entwicklung feststecken, bevor sie veröffentlicht werden. "Ich verstehe nicht, warum sie so langsam sind", beschwert sich der Autor. Konkurrenz-Apps wie Telegram seien deutlich schneller.

Völlig unverständlich sei beispielsweise, warum die Nutzer immer noch auf den Dunkelmodus warten müssten, obwohl WhatsApp schon seit 2018 daran arbeitet. Auch die interne Foto-Funktion findet der Autor nicht mehr zeitgemäß. Tatsächlich ist es nämlich so, dass Fotos, die in der App aufgenommen und verschickt werden, komprimiert sind.

Während Smartphone-Kameras also immer besser und hochauflösender werden, kommen diese Foto-Fähigkeiten für WhatsApp-Nutzer nie richtig zur Geltung. Experten raten deshalb schon lange dazu, Fotos mit der Kamera-App des Smartphones zu schießen und erst anschließend als Datei über WhatsApp zu teilen – auch wenn das umständlicher ist.

Der WhatsApp-Insider stellt weitere Schwächen der App fest:

  • So ist es beispielsweise nicht möglich, Sprachnachrichten anzuhören und währenddessen den Chat zu wechseln.
  • Das iCloud-Backup auf Apple-Geräten macht Probleme und lässt sich nicht manuell abbrechen oder neu starten.
  • Nutzer können Nachrichten zwar in den erste Minuten nach dem Versand löschen, aber nicht bearbeiten und korrigieren. Außerdem findet es WABetaInfo störend, dass dem Gegenüber angezeigt wird, wenn Nachrichten entfernt wurden.

Auch das Verhalten des Unternehmens sorge immer wieder für Frust bei den Nutzern, schreibt WABetaInfo. So nutze WhatsApp seinen Twitter-Account vor allem dafür, um Jubelmitteilungen oder nutzlose Tipps zu verschicken. Auf konkrete Fragen erhalten die Nutzer jedoch keine Antwort.

Umfrage

Der Blog macht eine Reihe von Vorschlägen, welche Funktionen WhatsApp einführen sollte und welche Begrenzungen dafür fallen sollten. So wünscht sich der Autor beispielsweise detailliertere Privatsphäre-Einstellungen, die es möglich machen, die Status-Updates vor einzelnen Personen zu verbergen. Solche Änderungsvorschläge sind natürlich Geschmackssache und es ist unklar, wie viele Nutzer die Ansichten des Autors teilen.


In einem Punkt dürfte WABetaInfo aber viel Zuspruch erhalten: Der Autor lehnt Werbeanzeigen in der App ab und wirft WhatsApp vor, sich hier dem Willen des Mutterkonzerns Facebook zu unterwerfen. Zur Erinnerung: Die WhatsApp-Gründer waren mit dem Versprechen angetreten, dass ihre App werbefrei bleiben würde. Die Nutzer sollten sich auch nach der Übernahme durch Facebook sicher fühlen, dass ihre Daten nicht zu Werbezwecken analysiert werden. Doch die Gründer haben das Unternehmen längst verlassen und Facebook die Regie überlassen.

WABetaInfo kommt jedenfalls zu dem Schluss: "WhatsApp scheint sich nicht für die Community zu interessieren und wenn sie so weiter machen, werden wir vielleicht eines Tages nicht mehr an WhatsApp interessiert sein."

Verwendete Quellen
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