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Nokia 8.3 5G im Check: Was kann das "James Bond"-Smartphone?


Nokia 8.3 5G im Test
Was kann das "James Bond"-Smartphone?

Von Ali Vahid Roodsari

Aktualisiert am 08.10.2020Lesedauer: 3 Min.
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Das Nokia 8.3 5G: Das Smartphone ist prominent im kommenden "James Bond"-Film platziert.Vergrößern des Bildes
Das Nokia 8.3 5G: Das Smartphone ist prominent im kommenden "James Bond"-Film platziert. (Quelle: HMD Global/ Nokia)

Mit dem Nokia 8.3 5G erscheint ein neues Flaggschiff der Traditionsmarke. Eine Besonderheit des Geräts: Es ist prominent im kommenden "James Bond"-Film platziert. Doch hat das Handy auch mehr zu bieten?

Eine Sache hebt das Nokia 8.3 5G von anderen, aktuellen Smartphones ab: Es ist das offizielle Handy des kommenden "James Bond"-Films "Keine Zeit zum Sterben". Zusammen mit einem vergleichsweise niedrigen Preis für ein Flaggschiff (649 Euro) will Hersteller HMD Global bei Nutzern punkten. Im Test zeigt sich: Mit der Technik gelingt das nicht.

Riesen-Bildschirm und Akku

Beeindrucken kann das 8.3 5G mit seinem Äußeren: Das Smartphone hat eine Glasrückseite in der Farbe Polarnacht mit Spiegeleffekt. Das Display hat eine Diagonale von 6,81 Zoll und ist damit eines der größten Geräte auf dem Markt. Das 8.3 5G liegt dafür aber auch wie ein Ziegelstein in der Hand und ist mit 220 Gramm entsprechend schwer. Übertrumpft in puncto Größe wird das Nokia-Smartphone übrigens vom Samsung Galaxy S20 Ultra, das knapp 400 Euro mehr kostet.

Das große Display eignet sich gut zum Videos schauen und Zocken. Die verbaute Bildschirmtechnologie nennt der Hersteller PureDisplay. Das Gerät hat eine Full-HD+-Auflösung und einen HDR-Modus. Im Vergleich mit einem OLED-Bildschirm, wie er sonst bei Top-Handys zu finden ist, wirken die Farben minimal schwächer.

Groß ist auch der Akku: Mit 4.500 Milliamperestunden reicht die Ladung für einen Tag und auch etwas drüber, wenn Nutzer ihr Smartphone ab und an aus der Hand legen. Was manche User freuen dürfte: Das Nokia 8.3 5G kommt noch mit 3,5 Millimeter Kopfhörerbuchse.

Technisch in der Mittelklasse

Arbeitsspeicher sind 8 Gigabyte verbaut, als Prozessor ein Snapdragon 765G – ein Chip der oberen Mittelklasse. Der gleiche Chip findet sich auch im Google Pixel 5 und dem OnePlus Nord. Wie unser Test zeigte, reichte die Ausstattung beim Nord schon für ein flüssiges Smartphone-Erlebnis. Im Test spielte das Nokia 8.3 5G auch grafiklastige Spiele wie "Asphalt 9" auf hohen Einstellungen ruckelfrei ab und erwärmte sich dabei nur wenig.

Der interne Speicher ist mit 128 Gigabyte gut bestückt und lässt sich per microSD-Karte um bis zu 512 Gigabyte erweitern. Mit seinen 5G-Antennen ist das Gerät für die Zukunft gerüstet, der Fingerabdrucksensor befindet sich an der Seite und dazu gibt es noch einen Button, mit dem Nutzer per Klick den Google Assistant starten können. Zudem ist das Nokia 8.3 5G Android One zertifiziert. Das bedeutet: Es kommt mit reinem Android und weniger Bloatware als andere Smartphones. Als Betriebssystem läuft Android 10. HMD Global verspricht Updates bis Android 12 und zudem drei Jahre Sicherheitsupdates. Das ist allerdings Standard in der Industrie.

Zeiss-Kamera mit vier Linsen

Besonders stolz ist das Nokia auf seine Vierfache-Kamera. Auf der Rückseite prangt der Schriftzug Zeiss. Der Hauptsensor löst mit 64 Megapixel auf, der Ultraweitwinkelsensor mit 12 MP. Dazu hat das Gerät noch einen 2-MP-Tiefensensor und ein 2-MP-Sensor mit Makroobjektiv. Die Kamera vorne löst mit 24 Megapixeln auf und ist in einem Punch Hole, also einem Loch, verbaut und ermöglicht biometrische Gesichtserkennung.

Das Gerät macht ordentlich Bilder, kommt aber an die Qualität von Flaggschiffen von Herstellern wie Samsung oder Apple nicht ran. Dazu bietet das 8.3 5G auch einen sogenannten Kino-Modus: Hier lassen sich Videos mit 24 Bildern pro Sekunde im Verhältnis 21:9 und bis zu 4K-Auflösung aufnehmen. Dazu gibt es einige Filter und Spielereien wie einen Dual-Modus: Der startet gleichzeitig die Haupt- und Selfiekamera beim Filmen. So lassen sich eigene Reaktionen während der Aufnahme einfangen.

Fazit

Beeindruckend ist am Nokia 8.3 5G vor allem seine Größe. Auch die Kamera liefert für den Preis von 649 Euro gute Ergebnisse. Für 20 Euro mehr erhalten Käufer aber schon das Galaxy S20, das einen deutlich stärkeren Chip besitzt – wenn auch kein 5G. Und für 250 Euro weniger gibt es schon das technisch ähnlich ausgestattete OnePlus Nord. Online wird das Nokia 8.3 5G aber bereits für 627 Euro gelistet. Fällt der Preis weiter – was bei Smartphones nicht ungewöhnlich ist – kann sich ein Blick auf das neue "James Bond"-Handy lohnen.

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Hinweis: HMD Global hat der Redaktion ein Nokia 8.3 5G ein Testgerät zur Verfügung gestellt. Nach Veröffentlichung dieses Artikels wird das Gerät an Samsung zurückgeschickt. Für die Produkte, die über diese Seite verkauft werden, erhält t-online eine Provision vom Händler. Für Sie als Käufer entstehen dadurch keine zusätzlichen Kosten.

Verwendete Quellen
  • Eigener Test
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