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Fairer Wettbewerb: EU will Technologieriesen stärker regulieren


Fairer Wettbewerb und Kampf gegen illegale Inhalte
EU will Technologieriesen stärker regulieren

Von reuters, arg

25.11.2021Lesedauer: 2 Min.
EU-Flagge: Wer tritt die Nachfolge von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker an?Vergrößern des BildesDie Flagge der Europäischen Union: Die Mitgliedsstaaten wollen Technologieunternehmen stärker regulieren. (Quelle: artJazz/getty-images-bilder)
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Die EU will die Macht der US-Technologieriesen einschränken. Die Mitgliedsstaaten verständigten sich auf eine gemeinsame Position, um die Konzerne stärker regulieren zu können.

Am Donnerstag verständigten sich die EU-Länder auf eine gemeinsame Position zur stärkeren Regulierung der vier größten Technologieunternehmen aus den Vereinigten Staaten. Ziel ist es, die Konzerne besser zu überwachen und ihnen mehr Vorschriften machen zu können.

Konkret geht es um zwei Gesetze - den Digital Markets Act (DMA) und den Digital Services Act (DSA). Details müssen allerdings noch ausgearbeitet werden, weswegen die neuen Vorgaben für Amazon, Apple, Alphabet und Facebook wohl erst 2023 in Kraft treten. Dann drohen den Konzernen bei Verstößen allerdings hohe Strafen - beim DMA bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes.

Neue Gesetze dienen als Ersatz der E-Commerce-Richtlinie

Die neuen Gesetze sollen die vor über 20 Jahren erlassene E-Commerce-Richtlinie ersetzen. Im Großen und Ganzen haben sich die EU-Länder nun der vor rund einem Jahr veröffentlichten Position der EU-Kommission angeschlossen.

Das Gesetz über digitale Märkte (DMA) zielt auf schärfere Regeln für sogenannte "Gatekeeper" mit einer besonders starken Marktposition ab und macht ihnen Verhaltensvorschriften.

Der Branchenverband Bitkom sagte: "Der Digital Markets Act setzt wichtige neue Impulse für einen fairen Wettbewerb in der EU." Zugleich bemängelte Bitkom aber, die neuen Regelungen berücksichtigten die weitreichenden Auswirkungen auf europäische Plattformen, Startups und Cybersicherheitsthemen nur ungenügend.

Der Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Holger Schwannecke, kritisierte, Rat und Parlament fassten den Anwendungsbereich des DMA viel zu eng, wodurch im Ergebnis nur sehr wenige europäische Plattformen unter die neuen Regelungen fielen.

Das Gesetz über digitale Dienste (DSA) will dafür sorgen, dass Online-Plattformen mehr gegen illegale Inhalte tun müssen. Damit werde der Verbraucherschutz verbessert, lobte Bitkom.

Die Betroffenenberatung HateAid machte hingegen viele Schwachstellen aus. Zwar biete das neue Gesetz "die historische Chance", Möglichkeiten zu schaffen, damit effektiver gegen Vergewaltigungsdrohungen, Beleidigungen, Hassrede und andere Formen digitaler Gewalt vorgegangen werden könnte. Allerdings fehle der einfache Zugang zu Justiz oder eine leichter zugängliche Kommunikation mit den Plattformen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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