AOL warnt vor gehackten E-Mail-Konten

Der Internet-Dienstleister AOL hat seine Nutzer vor gehackten E-Mail-Konten gewarnt und zum Wechsel ihrer PasswΓΆrter aufgefordert. Aufgrund der massiven Zunahme von Spam-Mails mit AOL-Absenderadressen hat der Konzern zudem eine umfangreiche Untersuchung gestartet. Es soll eine "signifikante Zahl an Nutzern" betroffen sein.
AOL versicherte, mit den "bestmΓΆglichen" Experten und den US-BundesbehΓΆrden zusammenzuarbeiten, um diese "schwere Straftat" aufzuklΓ€ren. Die Untersuchung sei noch nicht abgeschlossen.
Es stehe aber bereits fest, dass sich Hacker Zugang zu den Daten einer "bedeutenden Zahl von Nutzern" verschafft und von deren Accounts E-Mails verschickt hΓ€tten. Sobald Details bekannt sind, will das Unternehmen die Opfer direkt informieren.
Zahlreiche AOL-Nutzerkonten gehackt
Betroffen seien etwa zwei Prozent der E-Mail-Adressen von AOL. Den Angaben zufolge verschafften sich die Hacker Zugriff auf die E-Mail- und Post-Adressen von AOL-Nutzern sowie zu deren Adressbuchkontakten. An diese Kontakte wurden dann Spam-Mails versendet. Da durch diese Methode, die Spoofing genannt wird, der Absender dem EmpfΓ€nger in den meisten FΓ€llen persΓΆnlich bekannt ist, geht dieser nicht sofort von einer Spam-Mail aus.
AOL erklΓ€rte weiter, auch verschlΓΌsselte PasswΓΆrter und verschlΓΌsselte Sicherheitsfragen, die gestellt werden, wenn ein Nutzer sein Passwort vergisst, seien gehackt worden. Deshalb empfahl das Unternehmen seinen Nutzern, zusΓ€tzlich zum Passwort auch die Sicherheitsfrage zu Γ€ndern. Dabei sollte der Nutzer eine Frage wΓ€hlen, die tatsΓ€chlich nur er selbst beantworten kann und die sich nicht durch eine Google-Suche oder eine Recherche in Facebook-EintrΓ€gen herausfinden lΓ€sst.
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