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Verbraucherschützer verklagen Samsung

Aktualisiert am 24.01.2016Lesedauer: 3 Min.
Schickes Smartphone, doch mit gefährlichem Betriebssystem
Schickes Smartphone, doch mit gefährlichem Betriebssystem (Quelle: Montage: t-online.de)
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Samsung muss sich wegen seiner Update-Politik vor einem niederländischen Gericht verantworten. Wie das Tech-Portal "Golem" berichtet, wirft die Verbraucherzentrale der Niederlande dem Smartphone-Hersteller vor, ungenügende Angaben zur Update-Versorgung neuer Android-Geräte zu machen, insbesondere zum Support-Zeitraum. Doch das Problem liegt eigentlich viel tiefer und betrifft nicht nur Samsung.

Ein Blick auf Samsungs Produktpalette zeigt sofort, wo die Verbraucherzentrale ansetzen will. So gibt Samsung zum Beispiel auf der deutschen Seite des Modells Galaxy S5 Neo nicht einmal das vorinstallierte Betriebssystem an. Doch selbst wenn sich Angaben bei anderen Modellen finden, gibt es keine Auskunft über die beabsichtigten Updates, die wichtig sind, um bekannt gewordene Sicherheitslücken zu schließen. Ein Kunde wüsste gerne, wann der Support für ein Gerät ausläuft.


High-End-Smartphones 2015

Apple iPhone 6s / iPhone 6s Plus
Samsung Galaxy S6
+7

Fast alle Hersteller fahren bei Updates zweigleisig: In der Regel machen die teuren Flaggschiff-Modelle zwei bis maximal drei Aktualisierungsrunden mit, oft ist ein großer Versionssprung dabei. Alle weiteren Modelle werden weniger oder gar nicht aktualisiert. Für welche Geräte wie viele Updates zu erwarten sind, erfährt der Kunde nicht. Nicht selten werden auch angekündigte Updates verspätet ausgeliefert.

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Stagefright-Lücke zeigt, was passiert

Wie wichtig regelmäßige Updates sind, wurde durch die Stagefright-Lücke deutlich. Hier waren fast alle Android-Smartphones und -Tablets betroffen, insgesamt über eine Milliarde. Die Lücke ermöglicht Angreifern, mit manipulierten Multimedia-Nachrichten Schadcode auf die betroffenen Mobilgeräte einzuschleusen. Die Deutsche Telekom deaktivierte daraufhin sogar den MMS-Empfang bei ihren Kunden.

Auch wenn die Lücke mittlerweile ein halbes Jahr bekannt ist und es seit Langem einen Patch gibt, dürften nur die wenigsten Geräte tatsächlich sicher sein – Hersteller und Mobilfunkanbieter kümmern sich darum nicht. Beide dürfte das nicht ärgern, denn das erhöht den Anreiz, ein neues Geräte zu kaufen. Ein Update – besonders ein großer Versionssprung – wertet das Smartphone dagegen wieder auf und kann einen Neukauf aufschieben.

Schnelle Android-Updates gibt es nur bei wenigen

Samsung ist hier nur ein Stellvertreter. Die niederländische Verbraucherzentrale hat Samsung verklagt, weil der Konzern Marktführer ist. Fast alle Hersteller verfahren nach demselben Prinzip. Lediglich Google und Motorola können sich relativ sicher sein, nicht auch noch verklagt zu werden.

Denn außer Google und Motorola passen alle das Android-Betriebssystem nach ihren Vorstellungen an. Sie verändern die Benutzeroberfläche, die Menüs, Symbole, installieren zusätzliche Apps und vieles mehr. Das Ergebnis: Die meisten Smartphones sind (Stand: Januar 2016) ab Werk mit Android 5.0/5.1 ausgestattet, obwohl es veraltet ist. Seit Anfang Oktober 2015 gibt es Version 6.0, ein Patch auf Version 6.0.1 liegt seit November bereit.

Fragmentierung gefährdet Android-Nutzer

Durch diese Fragmentierung ist es nur schwer möglich, alles gleichermaßen zu versorgen. Veröffentlicht Google eine neue Android-Version, muss diese von Hersteller und Mobilfunkanbieter angepasst werden. Doch das passiert oft nicht, Sicherheitslücken werden gar nicht oder erst stark verspätet geschlossen. Wer hier auf Nummer Sicher gehen will, greift zu einem Nexus-Smartphone von Google. Der einzige weitere Hersteller, der hier noch in Frage kommt, ist Motorola, denn der US-Hersteller verändert Android ebenfalls nicht und kann so sehr zügig von Google veröffentlichte Patches ausliefern. Motorola gehörte 2012 bis 2014 zu Google und wurde danach an Lenovo verkauft.

Smartphones mit den beiden anderen Betriebssystemen iOS und Windows Phone haben mit diesem Problem nicht zu kämpfen. Hier werden die Updates zentral vom Entwickler (Apple oder Microsoft) verteilt. Was für die Verbraucher ein großer Vorteil ist, dürften die Provider weniger schätzen, denn sie müssen ihre Finger vom Betriebssystem lassen.

Urteil könnte Kunden helfen

Sollte Samsung den Prozess verlieren und seine Informationspolitik daraufhin grundlegend verbessern, muss das noch nicht bedeuten, dass sich die Sicherheit aller Android-Smartphones erhöht. Doch wenn die Kunden schon vor dem Kauf darüber informiert werden, wie viele Updates für ein Smartphone vorgesehen sind, könnte das entsprechende Modelle attraktiver machen. Kommt es daraufhin zu einem Update-Konkurrenzkampf zwischen den Herstellern, würden die Verbraucher tatsächlich profitieren.

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  • Jan Moelleken
Von Jan Mölleken
Deutsche TelekomGoogle Inc.NiederlandeSamsungVerbraucherzentrale

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