Chinesische Hacker attackieren beliebten Messengerdienst

Viele Telegram-Nutzer hatten am Mittwochabend keinen Zugriff auf den Messengerdienst. Schuld daran soll ein Angriff chinesischer Hacker gewesen sein β und das nicht zum ersten Mal.
Der Messengerdienst Telegram ist nach eigenen Angaben Ziel eines groΓangelegten Hackerangriffs geworden. Die Attacke auf das verschlΓΌsselte Netzwerk sei grΓΆΓtenteils von China aus gestartet worden, erklΓ€rte Telegram-GrΓΌnder Pavel Durov am Donnerstag ΓΌber den Kurzbotschaftendienst Twitter. Er setzte den Vorfall, der zu StΓΆrungen des Dienstes fΓΌhrte, in Zusammenhang mit den derzeitigen Massenprotesten in Hongkong.
Telegram machte den Zwischenfall am Mittwochabend ΓΆffentlich. Es handelte sich demnach um eine sogenannte DDoS-Attacke, mit der die Angreifer ihr Ziel durch Γberlastung lahmlegen wollten. In vielen Regionen der Welt konnte es vorΓΌbergehend zu Verbindungsproblemen mit dem Dienst kommen.
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Attacke wegen Protesten in Hongkong
Nach Angaben von Durov hatten sich vergleichbaren Hackerangriffe, in die staatliche Akteure involviert gewesen seien, in der Vergangenheit immer zeitgleich mit Protestbewegungen in Hongkong ereignet. "Dieser Fall war keine Ausnahme."
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Bei den schweren politischen Unruhen in Hongkong organisieren sich viele Aktivisten ΓΌber Telegram, um so der Γberwachung durch die chinesischen BehΓΆrden zu entkommen. Auf dem chinesischen Festland ist der Onlinedienst nicht verfΓΌgbar, die Bewohner der einstigen britischen Kronkolonie haben jedoch Zugang.
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Zehntausende Menschen hatten am Mittwoch aus Protest gegen ein umstrittenes Auslieferungsgesetz HauptverkehrsstraΓen und das Regierungsviertel in Hongkong blockiert, es kam zu ZusammenstΓΆΓen mit der Polizei. 70 Menschen wurden verletzt. Bereits am Sonntag hatten in Hongkong hunderttausende Menschen gegen das geplante Auslieferungsgesetz demonstriert.
- Nachrichtenagentur AFP