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ISS-Konkurrent: Chinas "Himmelspalast" ist fast fertig


ISS-Konkurrent: Chinas "Himmelspalast" ist fast fertig


Aktualisiert am 01.11.2022Lesedauer: 2 Min.
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Labormodul beim Andocken: Chinas Raumstation Tiangong besteht aus mehreren Komponenten. (Quelle: IMAGO / Sun Fengxiao)

China hat das letzte Modul fΓΌr seine eigene Raumstation angedockt. Damit steht eine wichtige Etappe in Pekings Raumfahrtprogramm kurz vor dem Abschluss.

Nach dem erfolgreichen Andocken des dritten und letzten Moduls ist Chinas Weltraumstation Tiangong weitgehend fertiggestellt. Rund 13 Stunden nach seinem Start in Richtung Tiangong dockte das Labormodul an der Raumstation an, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf die chinesische BehΓΆrde fΓΌr die bemannte Raumfahrt berichtet.

Das neue Modul ist mit hochmoderner ForschungsausrΓΌstung ausgestattet, mit der unter anderem die Schwerelosigkeit untersucht und Experimente zur StrΓΆmungs- und Grundlagenphysik sowie zur Materialwissenschaft vorgenommen werden sollen.

Mit an Bord ist zudem die erste kalte Atomuhr fΓΌr den Weltraum. Sollte sie funktionieren, soll sie langfristig eine noch genauere Zeitmessung ermΓΆglichen.

Bis Ende des Jahres soll die Raumstation fertig sein

Seit Juni hÀlt sich ein Team aus zwei MÀnnern und einer Frau für sechs Monate in der Raumstation auf. Zu ihnen sollen drei weitere Taikonauten stoßen, um die Raumstation bis Ende des Jahres fertig zu montieren.

Tiangong (Himmelspalast) ist Teil von Chinas ehrgeiziger Weltraumstrategie, die auch eine bemannte Mondmission vor Ende dieses Jahrzehnts vorsieht.

Für den Aufbau der 18 Meter langen, T-fârmigen Raumstation, deren Grâße ungefÀhr ein Viertel jener der Internationalen Raumstation (ISS) betrÀgt, waren insgesamt elf Weltraummissionen nâtig. Sie soll mindestens zehn Jahre lang in Betrieb und stÀndig besetzt sein.

Offen gegenΓΌber auslΓ€ndischen Partnern

Peking sieht zwar keine internationale Zusammenarbeit fΓΌr den Betrieb seiner Raumstation vor, versichert aber, auslΓ€ndischen Kooperationspartnern gegenΓΌber offen zu sein.

Zu Chinas Entscheidung, eine eigene Raumstation zu errichten, hatte Washingtons Anweisung im Jahr 2011 beigetragen, der Nasa jede direkte Zusammenarbeit mit Peking zu untersagen.

Der Weltraumexperte Chen Lan begrüßte die erfolgreiche Fertigstellung der chinesischen Raumstation. Die Volksrepublik sei nunmehr "im Weltraum ein den USA, Russland und Europa ebenbürtiger Akteur", sagte er. "In wissenschaftlicher und kommerzieller Hinsicht sind neue Akteure immer gut [...] Wettbewerb treibt stets auch Innovationen voran."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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