Warum Anleger nicht mehr auf Sparzinsen setzen sollten
Ob Sparbuch oder Tagesgeldkonto: Auf der Bank erzielt Ihr Geld kaum mehr ErtrΓ€ge. Das liegt an den geringen Sparzinsen. Doch es gibt Alternativen. Wir zeigen Ihnen, welche das sind.
Das Wichtigste im Γberblick
FrΓΌher galt das Sparbuch bei der Geldanlage als das MaΓ aller Dinge. SchlieΓlich gab es damals auch noch hohe Zinsen auf Ihr Erspartes.
Damit aber ist es seit Jahren vorbei, die Sparzinsen gehen gegen Null. Durch die steigende Teuerungsrate, auch Inflation genannt, wird Ihr Erspartes bisweilen sogar noch weniger. Das muss nicht sein. Wir zeigen Ihnen, was mit den Sparzinsen los ist β und welche Alternativen Sie haben.
Was sind Sparzinsen genau?
Sparzinsen sind die Zinsen, die Ihnen Ihre Bank oder Sparkasse zahlt, wenn Sie Ihr Geld dort einzahlen. Die HΓΆhe der Zinsen wird normalerweise als Prozentsatz aufs Jahr gerechnet angegeben.
Folgende SparmΓΆglichkeiten und ZinshΓΆhen sind gΓ€ngig:
- Tagesgeld: 0 bis 0,1 Prozent
- Festgeld: 0,5 bis 1,5 Prozent (abhΓ€ngig von LΓ€nge der Laufzeiten)
- Sparbuch: 0 bis 0,05 Prozent
Sie sehen: Die Sparzinsen bewegen sich in sehr niedrigem Bereich, weswegen die ErtrΓ€ge, genannt Renditen, sehr gering sind. Es gibt jedoch Alternativen zu der Anlage bei der Bank (siehe unten).
Warum sind die Sparzinsen niedrig?
Die Zinsen, die Banken Ihnen zahlen, richten sich maΓgeblich nach dem sogenannten Leitzins der EuropΓ€ischen Zentralbank (EZB). Dieser liegt seit Jahren bei 0 Prozent.
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ZusΓ€tzlich hΓ€ngt die ZinshΓΆhe von den Kosten ab, die die Bank durch die KontofΓΌhrung hat. Finanzinstitute, die etwa keine Filialen betreiben β sogenannte Direktbanken β haben deutlich geringere Kosten. Dadurch kΓΆnnen sie auch hΓΆhere Zinsen anbieten.
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Welche Alternativen zum Sparen habe ich?
Anstatt Ihr Geld zu sparen, kΓΆnnen Sie es anlegen β in Aktien beispielsweise. So werden Sie vom Sparer zum Investor. Doch keine Sorge: Wenn Sie sich nun dubiose GeschΓ€ftemacher vorstellen, die an der BΓΆrse Geld verzocken, liegen Sie vollkommen falsch.
Denn an der BΓΆrse locken zwar ordentliche Renditen. Doch Ihr Risiko als Anleger muss nicht automatisch sehr hoch sein. FΓΌr Privatanleger eignen sich besonders sogenannte ETFs, auch Indexfonds genannt. Bei diesen bildet ein Computeralgorithmus einen Aktienindex wie den Dax nach.
Als Anleger investieren Sie also in alle Aktien eines Index. Der Clou: So profitieren Sie davon, wenn der Kurs des Index steigt β und streuen Ihr Risiko breit. Mit einem ETF auf den Index MSCI World legen Sie Ihr Geld etwa in 1.600 Unternehmen auf der ganzen Welt an. Besonders langfristig bietet sich eine solche Kapitalanlage an.
- Eigene Recherche
- zinspilot.de
- sparkasse.de
- weltsparen.de