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Girokonten im Vergleich: So gelingt es Ihnen kostenlos und unabhängig


Neues Portal
So können Sie kostenlos und unabhängig Girokonten vergleichen

Von t-online, mak

Aktualisiert am 08.04.2021Lesedauer: 3 Min.
Frau mit Tablet (Symbolbild): Bevor Sie ein Girokonto eröffnen, sollten Sie mehrere Konten miteinander vergleichen.Vergrößern des BildesFrau mit Tablet (Symbolbild): Bevor Sie ein Girokonto eröffnen, sollten Sie mehrere Konten miteinander vergleichen. (Quelle: Westend61/imago-images-bilder)
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Wer ein neues Girokonto aufmachen will, sollte vorher einige Modelle und Banken miteinander vergleichen. Wir zeigen Ihnen, wie das funktioniert – und was Sie beim Kontovergleich beachten sollten.

Das Girokonto braucht man im Grunde jeden Tag: Beim Einkaufen, es geht die Miete ab – und hier fließt auch der Lohn drauf. Wer auf der Suche nach einem neuen Girokonto ist, sollte zunächst verschiedene Konten vergleichen. Denn oftmals können Sie so bares Geld sparen.

Seit 8. April 2021 gibt es eine neue kostenlose und unabhängige Girokonto-Vergleichsseite – von der Stiftung Warentest. Die Stiftung Warentest öffnet vorübergehend ihre Datenbank für alle.

Sie vergleicht den Angaben zufolge derzeit mehr als 300 Girokontenmodelle von mehr als 130 überregionalen und regionalen Banken und Sparkassen. Pro Kontomodell sind demnach mehr als 50 Merkmale erfasst, zum Beispiel die Höhe von Dispozinsen, Kontogebühren oder Gebühren für Kreditkarten.

Darum gibt es ein neues Vergleichsportal

Hintergrund für das neue Portal ist die sogenannte europäische Zahlungskontenrichtlinie. Nach dieser muss Deutschland sicherstellen, dass alle Verbraucher Zugang zu mindestens einer objektiven und kostenlosen Vergleichswebsite für Girokonten haben.

Zunächst hatte Check24 diese betrieben. Mitte Januar stellte das Vergleichsportal die zertifizierte Internetseite aber wegen unklarer Rechtslage ein. Aus Sicht von Verbraucherschützern deckte die Seite von Check24 jedoch nicht den kompletten Markt ab.

So funktioniert der Girokonto-Vergleich

Wir erklären, wie Sie das Portal der Stiftung Warentest benutzen können. Gehen Sie dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung nach:

  • 1. Klicken Sie auf dieser Seite auf den Punkt "Alle Girokonten". Sie können auch etwa auf "Gratiskonto ohne Wenn und Aber" klicken. In dem Fall wird bereits eine Vorauswahl getroffen.
  • 2. Auf der linken Seite können Sie die Girokonten filtern. So können Sie etwa auswählen, ob Sie nur Direktbanken oder Sparkassen betrachten möchten. Aber Sie können auch nach Jahrespreis oder monatlichem Grundpreis, oder dem TAN-Verfahren fürs Online-Banking filtern.
  • 3. Nun erhalten Sie eine Liste an Kontomodellen verschiedener Banken. Oben steht die Anzahl der Banken, auf die die Filter zutreffen. Nun können Sie einzelne Modelle auswählen, um sie miteinander zu vergleichen. Dazu klicken Sie auf "Details vergleichen". Maximal können Sie 20 verschiedene Produkte miteinander vergleichen.
  • 4. Wenn Sie alle Modelle ausgewählt haben, die Sie vergleichen möchten, klicken Sie rechts oben auf "Vergleich öffnen". Dann lädt die Seite – und Sie erhalten die Modelle der Banken nach Kriterien übersichtlich dargestellt.
  • 5. Jetzt können Sie sich in Ruhe anschauen, welche Bank nach welchen Kriterien für Sie passt. Sie können sich den Vergleich auch speichern oder als PDF-Dokument herunterladen. Oder Sie können weitere Produkte in den Vergleich mit einbeziehen, oder einen ganz neuen Kontovergleich starten. Probieren Sie es doch gerne einmal aus.

Darauf sollten Verbraucher beim Vergleich achten

  • Kosten: Ein Girokonto ist eine Leistung der Bank oder Sparkasse. Daher sind Gebühren dafür auch nicht grundsätzlich verkehrt. Sie sollten sich aber nach Ansicht der Stiftung Warentest im Rahmen halten: Für ein Girokonto inklusive Girocard und Onlinebuchungen sollte niemand mehr als 5 Euro im Monat oder 60 Euro im Jahr bezahlen, erklären die Tester.
  • Dispozinsen: Die Höhe der Dispozinsen sind besonders wichtig, wenn Sie regelmäßig Ihr Konto überziehen. Das kann schnell teuer werden. Bei geringeren Dispozinsen sind die Kosten dementsprechend niedriger.
  • Präferenzen: Bei der Suche nach dem richtigen Preis spielt das eigene Verhalten eine große Rolle. Wer keine persönliche Beratung braucht, sollte eine Direktbank wählen. Diese sind oft günstiger. Mehr dazu lesen Sie hier. Wer ab und an einen Ansprechpartner haben will, ist in einer Filialbank besser aufgehoben. Auch die Ausstattung mit Geldautomaten in der Nähe kann ein Kriterium sein oder Leistungen wie eine kostenlose Kreditkarte.

Tipp: Es muss nicht immer ein neues Girokonto sein, Sie können oft auch mit einem anderen Kontomodell sparen. Hilft das nicht, ist ein Kontowechsel ratsam. Keine Sorge: Der Wechsel ist nicht schwer. Die alte Bank muss dabei sogar helfen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Diese Alternativen zum Kontovergleich der Stiftung Warentest haben Sie

Selbstverständlich können Sie auch andere Vergleichsportale im Internet nutzen. Doch die Kritik von Verbraucherschützern an diesen ist, dass sie nicht vollständig unabhängig sind – etwa weil sie Provisionen erhalten, wenn jemand ein Girokonto über das Portal eröffnet.

Geplant war bisher, dass die Finanzaufsicht Bafin eine staatliche Webseite aufbaut, die ab 2022 einsatzbereit sein sollte. Doch die Union trug diesen SPD-Vorschlag nicht mit und forderte stattdessen, den Betrieb der Vergleichswebseite nach der Bundestagswahl im September auszuschreiben.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Stiftung Warentest: Girokonten im Vergleich
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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