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Rente: Wer bekommt 1.000 Euro im Monat?


Wann Ihnen nur 1.000 Euro Rente drohen

  • Christine Holthoff
Von Christine Holthoff

Aktualisiert am 17.03.2023Lesedauer: 3 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Seniorin hält Euroscheine (Symbolbild): Frauen im Westen erhalten im Schnitt deutlich weniger als 1.000 Euro Rente.
Seniorin hält Euroscheine (Symbolbild): Frauen im Westen erhalten im Schnitt deutlich weniger als 1.000 Euro Rente. (Quelle: imageBROKER/Jan Tepass)
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Wer in Deutschland 1.000 Euro Rente bezieht, liegt damit ziemlich genau im Durchschnitt. t-online zeigt, mit welchem Gehalt Sie auf diese Rente kommen.

Die Bezüge von Deutschlands Rentnern sind im Schnitt nicht gerade üppig. Laut dem Rentenversicherungsbericht 2022 kam der männliche Durchschnittsrentner Ende 2021 im Westen auf 1.309 Euro brutto im Monat, die Durchschnittsrentnerin lediglich auf 739 Euro. Im Osten erreichten Männer im Schnitt 1.289 Euro, Frauen 1.062 Euro.

Eine Anfrage der Linksfraktion an die Bundesregierung ergab zudem, dass jeder siebte Rentner sogar weniger als 1.000 Euro monatlich bekommt – und das trotz der hohen Zahl von 45 Beitragsjahren. Das betrifft knapp 600.000 Rentner in Deutschland.

Doch wie kommt es zu diesen Beträgen? Wie viel muss man verdienen, um am Ende bei einer Rente von 1.000 Euro brutto im Monat herauszukommen?

So berechnet sich die monatliche Bruttorente

Um das zu beantworten, müssen Sie zunächst wissen, wie sich die monatliche Bruttorente berechnet:

Rentenformel

Monatliche Bruttorente = Entgeltpunkte x Zugangsfaktor x aktueller Rentenwert x Rentenartfaktor

Die Rentenwerte liegen derzeit bei 36,02 Euro im Westen und 35,52 Euro im Osten (Stand: März 2023). Der Zugangsfaktor und der Rentenartfaktor haben beide den Wert 1, wenn Sie nicht vorzeitig in Rente gehen und es sich bei der Rente um die normale Altersrente handelt. Was passiert, wenn Sie vor der Regelaltersgrenze in Rente gehen, lesen Sie hier.

Wann bekomme ich 1.000 Euro Rente im Monat?

Eine Bruttorente von genau 1.000 Euro im Monat erhalten Sie, wenn Sie bei den derzeitigen Rentenwerten 27,76 Rentenpunkte im Westen und 28,15 Rentenpunkte im Osten angesammelt haben.

Setzen wir 45 Versicherungsjahre voraus, müssten Sie also 0,62 Rentenpunkte pro Jahr erzielen, wenn Sie im Westen arbeiten, und 0,63 Rentenpunkte, wenn Sie das im Osten tun. In Bruttogehalt übersetzt bedeutet das, Sie müssten etwas mehr als die Hälfte des jährlichen Durchschnittsentgelts verdienen. Konkret:

  • monatlich 2.229 Euro im Westen
  • monatlich 2.203 Euro im Osten

Denn die Rentenpunkte pro Jahr berechnen sich nach folgender Formel:

Jahresbruttoeinkommen / Durchschnittsentgelt = Rentenpunkte pro Jahr

Das Durchschnittsentgelt bildet ab, wie viel der Durchschnitt aller Sozialversicherten im Jahr verdient. Es wird jedes Jahr neu berechnet. Für 2023 gibt es bisher nur einen vorläufigen Wert. Er liegt im Westen bei 43.140 Euro und im Osten bei 41.964 Euro.

Achtung: Von der Bruttorente gehen noch Beiträge zur Sozialversicherung ab. Auch Steuern müssen Sie grundsätzlich zahlen. Allerdings nur, wenn Sie mit Ihren Einkünften über dem Grundfreibetrag liegen. Dieser bildet das Existenzminimum ab. 2023 liegt der Freibetrag bei 10.908 Euro. Lesen Sie hier, was bei einer Rente von 1.000 Euro übrig bleibt.

So bessern Sie Ihre Rente auf

Mit einer Rente von 1.000 Euro dürften die meisten Mühe haben, sorgenfrei durch den Ruhestand zu kommen. Wer es sich leisten kann, sollte deshalb bereits während des Erwerbslebens aktiv werden und so früh wie möglich privat fürs Alter vorsorgen. Am besten funktioniert das, wenn Sie dem Aktienmarkt eine Chance geben. Das geht bereits ab kleinen monatlichen Beträgen.

Können Sie das Geld noch mindestens 15 Jahre für sich arbeiten lassen, empfiehlt sich ein weltweit streuender Aktien-ETF. Das sind Investmentfonds, die einen Index wie zum Beispiel den MSCI World eins zu eins nachbilden (mehr dazu lesen Sie hier).

Sie investieren damit auf einen Schlag in Hunderte Unternehmen auf der ganzen Welt. Das ist deutlich risikoärmer, als sein Geld in einzelne Aktien zu stecken. Und dank des langen Anlagezeitraums können Sie Krisen einfach aussitzen. Lesen Sie hier, wie Sie ganz konkret jeden Monat Geld in einen ETF stecken.

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Verwendete Quellen
  • Rentenversicherungsbericht 2021
  • Bundesministerium für Arbeit und Soziales
  • sozialpolitik-aktuell.de: "Institut für Arbeit und Qualifikation: Verteilung der Versichertenrenten"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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