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Ist Honig tatsächlich gesünder als Zucker?

t-online, bl

Aktualisiert am 12.04.2022Lesedauer: 3 Min.
Honig im Tee (Symbolbild): Die Süßkraft von Honig liegt leicht über der von Haushaltszucker.
Honig im Tee (Symbolbild): Die Süßkraft von Honig liegt leicht über der von Haushaltszucker. (Quelle: Vera_Petrunina/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Zucker gilt als künstlich, ungesund und Dickmacher. Honig wird hingegen als Naturprodukt mit vielen wertvollen Inhaltsstoffen beworben. Doch sind die Unterschiede wirklich so groß?

Honig statt Zucker zu verwenden, kann in der Tat Vorteile bringen. Schließlich enthält Honig viele gesunde Inhaltsstoffe. Dennoch gilt: Es kommt auf die Menge an.


Honig ist ein gesunder Alleskönner

Honig schmeckt gut auf Brot oder als Zutat in Gebäck und Getränken. Aber wussten Sie auch, welche heilenden Wirkungen Honig hat? Hier erfahren Sie, wann Honig als Hausmittel eingesetzt wird, dass Sie ihn nicht nur essen können und wann Sie den Genuss von Honig besser meiden sollten.
Im Frühling leiden viele Menschen unter Pollenallergie. Mit Hilfe von Honig sollen sich Betroffene gegen den lästigen Heuschnupfen desensibilisieren können.
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Um zu untersuchen, ob Honig gesünder ist als Zucker, hilft es, die beiden Süßungsmittel miteinander zu vergleichen. Normaler Haushaltszucker, auch Saccharose genannt, ist ein Disaccharid, also ein Zweifachzucker. Das heißt, er setzt sich zu gleichen Teilen aus zwei Einfachzuckern zusammen, nämlich aus Glukose (Traubenzucker) und Fruktose (Fruchtzucker), die aneinander gebunden sind.

Auch Honig besteht hauptsächlich aus Glukose und Fruktose (etwa 80 Prozent), enthält aber auch Wasser (etwa 20 Prozent) sowie Mineralstoffe und Vitamine.

Kaloriengehalt beider Süßungsmittel im Vergleich

Auch bezüglich der Kalorienbilanz unterscheiden sich die beiden Süßungsmittel nur wenig. 100 Gramm Zucker enthalten rund 380 Kilokalorien. Honig enthält pro 100 Gramm mit etwa 304 Kilokalorien etwas weniger, was auf den Wassergehalt zurückzuführen ist. Gleichzeitig ist der Anteil von Fruktose in Honig etwas höher als in Zucker.

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Da Fruktose süßer schmeckt als Glukose, benötigen Sie zum Süßen von Speisen demzufolge weniger Honig und können so ein paar Kalorien einsparen.

Doch, aufgepasst: Den Zähnen tut Honig nicht gut. Durch seine klebrige Konsistenz haftet er länger an ihnen als Kristallzucker und kann so den Grundstein für schmerzhaften Karies legen.

Honig als Fitmacher

Neben der Möglichkeit, mit Honig Kalorien einzusparen, ist er ein beliebtes Hausmittel gegen Erkältungen und Magen-Darm-Beschwerden. Dies ist auf die im Honig enthaltenen entzündungshemmenden Stoffe zurückzuführen.

Beachten Sie jedoch, dass die wertvollen Stoffe hitzeempfindlich sind. Anstatt einer heißen Milch mit Honig sollten Sie daher besser einen Löffel Honig pur zu sich nehmen. Honig enthält zudem Antioxidantien, welche eine vorbeugende Wirkung gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs haben sollen.

Wunderwaffe zur Wundbehandlung?

Honig ist vor allem für seine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung bekannt. Wissenschaftler entdecken dabei zunehmend weitere medizinische Nutzen des Naturprodukts. So wird Honig immer häufiger als Wundauflage bei chronisch entzündeten Wunden, die oft durch antibiotikaresistente Bakterien verursacht werden, eingesetzt. Für die heilende Wirkung sind dabei unter anderem Stoffe wie Wasserstoffperoxid verantwortlich, welche die Bakterien abtöten.

Allerdings wird für den Einsatz in Kliniken spezieller medizinischer Honig verwendet. Als Basis wird neuseeländischer Manuka-Honig genutzt, welcher eine besonders starke antibakterielle Wirkung hat. Durch weitere Verarbeitungsschritte wird der Honig zudem besonders steril und haltbar gemacht, was ihn für den Einsatz als Medizinprodukt zulässig macht.

Honig ist nicht gleich Honig: Naturbelassen sollte er sein

Im Handel werden zahlreiche Honigsorten in verschiedenen Preisklassen angeboten. Doch worin bestehen die Unterschiede und welcher ist besser für die Gesundheit?

Zunächst wird zwischen naturbelassenem und industriell produziertem Honig unterschieden. Naturbelassener Honig wird vom Imker direkt aus der geschleuderten Wabe ins Glas abgefüllt. Industriell produzierter Honig dagegen wird aus verschiedenen Honigen zusammengemischt und erwärmt. Dadurch werden viele wertvolle Inhaltsstoffe zerstört.

Zudem wird durch den oft zu lesenden Hinweis: "Mischung von Honig aus EU-Ländern und Nicht-EU-Ländern" die Herkunft verschleiert. Denn dies bedeutet nichts anderes, als dass der Honig von überall herkommen und mitunter auch aus Nektar gentechnisch veränderter Pflanzen stammen kann.

Achten Sie beim Einkauf auf das Gütesiegel "Echter deutscher Honig". Dieses garantiert, dass der Honig ausschließlich in Deutschland produziert wurde, keine Zusätze enthält und nicht wärmebehandelt wurde.

Fazit: Ist Honig nun gesünder als Zucker?

Die Frage, ob Honig gesünder ist als Zucker, lässt sich also insgesamt mit Ja beantworten. Dabei kommt es jedoch immer auf die Menge und die Qualität des Honigs an. Auch Honig besteht zum Großteil aus Zucker und ist bei übermäßigem Verzehr gesundheitsschädlich. Er sollte daher nur sparsam verwendet werden.

Setzen Sie beim Kauf von Honig auf Qualität und lassen Sie sich am besten von einem regionalen Imker beraten. So erhalten Sie ein naturbelassenes Produkt, welches darüber hinaus in Geschmack und Aussehen weitaus vielfältiger ist als die industrielle Variante.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von t-online können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.
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