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Ist Hula-Hoop gesundheitsschädlich?


Training mit dem Reifen
Ist Hula-Hoop gesundheitsschädlich?

Von Geraldine Nagel

Aktualisiert am 14.05.2023Lesedauer: 3 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Frau beim Hula-Hoop-TrainingVergrößern des Bildes
Anfänger tragen beim Hula-Hoop-Training am besten ein eng anliegendes Oberteil, um Reizungen auf nackter Haut zu vermeiden. (Quelle: junce/Getty Images)

Mit dem Hula-Hoop-Reifen lässt sich auch auf engem Raum die Fitness trainieren. Was bringt das Work-out und kann das "Hullern" gesundheitsschädlich sein?

Das Training mit dem Hula-Hoop-Reifen hat sich zur neuen Trendsportart entwickelt. Im Unterschied zu den Plastikreifen, die viele noch aus ihrer Kindheit kennen, sind die Trainingsreifen in der Regel jedoch größer und schwerer. Auch das Material fühlt sich anders an.

Dabei müssen sich Hula-Hoop-Übungen nicht allein auf das klassische Kreisen des Reifens um die Hüfte herum beschränken. Fortgeschrittene lassen ihn beim Training auch um die Arme oder Beine schwingen.

Beim sogenannten Hooping hingegen werden mit dem Reifen Fitness- und Tanzelemente zu eher künstlerisch anmutenden Bewegungsabläufen kombiniert. Dabei kommen jedoch in der Regel keine Gewichtsreifen, sondern leichtere Kunststoffreifen zum Einsatz.

Erfahren Sie, welche Vorteile das sogenannte Hullern mit dem Hula-Hoop-Reifen für die Fitness bietet – und worauf Sie achten sollten, damit es nicht gesundheitsschädlich wird.

Welche Vorteile hat das Hula-Hoop-Training?

Das Work-out mit dem Hula-Hoop-Reifen kann sich ähnlich günstig auf die Gesundheit auswirken und die Fitness verbessern wie andere aerobe Sportarten, sofern es regelmäßig und lang genug ausgeführt wird. Dann kann das Hullern zum Beispiel folgende positive Effekte haben:

  • senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • stärkt das Immunsystem
  • verbessert die Hirnfunktion
  • baut Stress ab
  • hilft beim Abnehmen
  • stärkt die Körpermitte bzw. die Rumpfmuskeln (also die Muskeln von Bauch, Rücken und Taille) den großen Psoas-Muskel, die Rückenstrecker sowie die Hüftabduktoren (und damit die Pomuskeln)
  • senkt die LDL-Cholesterinwerte, also das "schlechte" Cholesterin

Wie viel Kalorien verbrennt das Hula-Hoop-Training?

Das Work-out mit dem Hula-Hoop-Reifen verbrennt einer kleinen Studie zufolge ähnlich viele Kalorien pro Minute wie beim Step Aerobic oder Boot Camp: Nämlich etwa 7 Kilokalorien pro Minute beziehungsweise um die 210 Kilokalorien in einer halben Stunde.

Hula-Hoop-Reifen: Wie groß und schwer sollte er sein?

Die zum Fitnesstraining verwendeten Hula-Hoop-Reifen gibt es in verschiedenen Größen und mit unterschiedlichen Gewichten, mit Noppen oder ohne, zum Auseinanderbauen oder im Stück. Um die richtige Größe zu wählen, stellt man den Reifen am besten auf den Boden: Aufrecht sollte er etwa bis zum Bauchnabel reichen beziehungsweise ungefähr zwischen Hüfte und Brustbein enden.

Wer sich erstmals einen Hula-Hoop-Reifen zulegt, sollte darauf achten, welches Gewicht dieser hat. In den Läden findet man meist Reifen mit einem Gewicht von etwa 500 Gramm bis 2,5 Kilogramm. Anfänger sollten sich beim Hullern nicht übernehmen und lieber mit einem leichteren Reifen von einem halben bis einem Kilo starten.

Im Unterschied zu den leichten Kunststoffreifen, die viele noch aus ihrer Kindheit kennen, sind Gewichtsreifen größer und kreisen langsamer – dadurch sind sie gerade für Neulinge leichter zu kontrollieren.

Wichtig ist, dass der Hula-Hoop-Reifen nur so schwer ist, dass er für die Dauer des Work-outs gut gehalten werden kann, die Ausführung der Übungen nicht leidet und er einen nicht zu Fall bringt. Wer bereits trainierter ist, kann das Gewicht der Reifen steigern.

Von Hula-Hoop-Reifen mit Noppen sollten Anfänger erst einmal Abstand nehmen, denn diese können bei Untrainierten zu blauen Flecken führen.

Kann das Hula-Hoop-Training gesundheitsschädlich sein?

Das Training mit dem Hula-Hoop-Reifen ist in der Regel nicht gefährlich und auch nicht gesundheitsschädlich, solange ein paar Dinge beim Hullern beachtet werden:

  • Achten Sie darauf, dass Sie um sich herum genug Platz haben.
  • Wählen Sie das Gewicht des Reifens entsprechend Ihrer persönlichen Fitness und Trainingserfahrung. Zu schwere Reifen können blaue Flecken verursachen oder auch zu viel Druck auf innere Organe ausüben.
  • Anfänger sollten das Training langsam steigern. Zu Beginn reichen wenige Minuten aus.
  • Treten beim Training Schmerzen auf, brechen Sie es ab.

Wichtig zu wissen: Wer Gesundheitsprobleme wie Rückenschmerzen, Hüftprobleme, einen Bandscheibenvorfall oder einen versteiften Rücken hat, sollte es beim Hullern eher langsam angehen. Ob sich andere Sportarten möglicherweise besser eignen, können Betroffene mit dem Arzt oder der Ärztin besprechen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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