Lebenswichtig: Vitamine und NĂ€hrstoffe
Ihr Körper kann ohne lebenswichtige Vitamine dauerhaft nicht ĂŒberleben. Die NĂ€hrstoffe sorgen dafĂŒr, dass der Stoffwechsel reibungslos funktioniert. Fehlen dem Körper die lebenswichtigen Vitamine, wird er sich melden. Wir erklĂ€ren Ihnen, welche Vitamine Sie brauchen und in welchen Lebensmitteln sie zu finden sind.
Vitaminmangel und seine schlimmen Folgen kennt jeder: Der wahrscheinlich bekannteste ist der Skorbut, an dem viele Seeleute bis ins 18. Jahrhundert hin litten. Oft verloren sie erst die ZĂ€hne und manchmal auch ihr Leben. Das Vitamin, das ihnen fehlte: Vitamin C. Aber auch weniger ausgeprĂ€gte Formen von Vitaminmangel können sich unangenehm auf die Gesundheit des Menschen auswirken, erlĂ€utert die Apotheken-Umschau in ihrem Internetauftritt. Betroffene werden etwa antriebslos, mĂŒde und leichter krank.
Um sich gesund ernĂ€hren zu können, sollten Sie die Funktionen der NĂ€hrstoffe kennen (siehe Tabelle unten). Eine einseitige ErnĂ€hrung fĂŒhrt dabei in der Regel zu Mangelerscheinungen. Dabei spielen die Vitamine eine zentrale Rolle. Durch die Einnahme werden nicht nur lebensnotwendige Funktionen ausgefĂŒhrt, sondern auch AbwehrkrĂ€fte gegen Krankheiten gebildet.
Lebenswichtige Vitamine ĂŒber die ErnĂ€hrung aufnehmen
Generell unterscheiden Fachleute lebenswichtige Vitamine in zwei Gruppen. Auf der einen Seite gibt es die fettlöslichen EnergietrĂ€ger. Diese kann der Körper sowohl besser verarbeiten als auch speichern. Ist die Verarbeitung vorĂŒbergehend nicht möglich, werden umfangreiche Speicher angelegt. Als Beispiel sind vor allem die Vitamine A, D und K bekannt. Bei wasserlöslichen Vitaminen ist die Situation hingegen anders. ĂberschĂŒssige NĂ€hrstoffe werden ĂŒber den Urin wieder aus Ihrem Körper transportiert.
Auch andere NĂ€hrstoffe sind fĂŒr Ihre ErnĂ€hrung wichtig
Ihr Körper kann seinen Betrieb jedoch nicht allein mit Vitaminen aufrechterhalten. Kohlenhydrate, Proteine und Fette sind ebenso lebensnotwendig. Dabei sind vor allem die Kohlenhydrate dafĂŒr verantwortlich, dass Sie ĂŒber ausreichend Energie verfĂŒgen. Proteine hingegen sorgen eher fĂŒr den Muskelaufbau.
Die Deutsche Gesellschaft fĂŒr ErnĂ€hrung e.V. (DGE) hat vor einigen Jahren eine ErnĂ€hrungspyramide entwickelt, an der sich gesundheitsbewusste Menschen orientieren können. Sie unterscheidet in Lebensmittel pflanzlichen und tierischen Ursprungs, Speiseöle und Fette sowie GetrĂ€nke. Mit Hilfe dieser Pyramide soll ein Ăberblick gegeben werden ĂŒber eine ausreichende Zufuhr der lebensnotwendigen NĂ€hrstoffe in einem ausgewogenen VerhĂ€ltnis. Einzusehen ist diese Pyramide auf der InternetprĂ€senz der DGE unter www.dge.de
Neben den genannten NĂ€hrstoffen existieren noch so genannte Karotinoide. Diese Stoffe sind vor allem im Obst und GemĂŒse vorhanden. Oftmals ist der Begriff jedoch kaum verbreitet, da es sich hierbei um eine Vorstufe von Vitaminsorten handelt. Generell sollte Ihre ErnĂ€hrung alle Sorten von NĂ€hrstoffen enthalten. Bei einer unzureichenden Versorgung sind oftmals Krankheiten die Folge. Um Ihren konkreten Bedarf an NĂ€hrstoffen und Vitaminen zu erfahren, sollten Sie immer mit Ihrem Hausarzt sprechen.
Hier eine Auswahl wichtiger Vitamine:
Vitamine und NĂ€hrstoffe | WofĂŒr sie wichtig sind | In welchen Lebensmitteln man sie findet |
Vitamin A (Retinol) | Wachstum, Sehkraft, Haut, SchleimhÀute, ZÀhne, Zahnfleisch und Haare. | In Leber, Butter oder Margarine, KÀse und Karotten. |
Provitamin A (Beta-Carotin) | Erhaltung der Zellen. Der Körper kann es bei Bedarf auch in Vitamin A umwandeln. | In Möhren, Kohl, Aprikosen oder Brokkoli. |
Vitamin C (AscorbinsĂ€ure) | StĂ€rkt die körpereigenen AbwehrkrĂ€fte und die Wundheilung. Besonders wichtig fĂŒr Knochen, Knorpel, Bindegewebe und ZĂ€hne. | In ZitrusfrĂŒchten, Melonen, Rosenkohl, Kirschen, Paprika, Kartoffeln oder BlattgemĂŒse. |
Vitamin E (Tocopherol) | Erhaltung und FunktionsfĂ€higkeit der Zellen. Bildung von Muskeln und anderen Geweben. | In NĂŒssen, Weizenkeimöl, Margarine, Vollkornprodukten, Eiern, Fisch oder Avocados. |
Vitamin B1(Thiamin) | Energiegewinnung aus Nahrungsmitteln. Wichtig fĂŒr Wachstum, Muskelaufbau und Wasserhaushalt. | In Kartoffeln, HĂŒlsenfrĂŒchten, Vollkornprodukten, magerem Schweinefleisch, GeflĂŒgel oder Haferflocken. |
Vitamin B2 (Riboflavin) | Wichtig fĂŒr den gesamten Stoffwechsel, sowie fĂŒr Haut und Augen. | In GrĂŒnkohl, Erbsen, Bohnen, Milch, Reis, Fleisch, Seefisch oder Eiern. |
Vitamin B6 (Pyridoxin) | Aufbau von Proteinen und daher wichtig fĂŒr Wachstum, Muskulatur und Haut. | In Kartoffeln, HĂŒlsenfrĂŒchten, Bananen, Schweinefleisch, Fisch, GeflĂŒgel oder Mais. |
Vitamin B12 (Cyanocobalamin) | Bildung der roten Blutkörperchen, Herzgesundheit, geistige Energie und LeistungsfÀhigkeit sowie Konzentration. | In tierischen Nahrungsmitteln wie Fleisch, Fisch, Eiern, Milch oder Sauerkraut. |
Vitamin D (Calciferol) | Erhaltung von Knochen und ZĂ€hnen. | In Fisch, Avocados, Leber, Eigelb und Margarine. AuĂerdem kann Vitamin D bei genĂŒgend Sonnenstrahlung in der Haut gebildet werden. |
Vitamin K (Phyllochinon) | Herstellung von körpereigenem EiweiĂ. | In grĂŒnem GemĂŒse, Kopfsalat, Brokkoli, Spinat, Kartoffeln, Sauerkraut und Vollkornprodukten. |
Biotin | Wichtig fĂŒr Kohlenhydrat-, Fett-, und Proteinstoffwechsel sowie Nervenfunktion. | In Sojabohnen, Erbsen, Bananen, Haferflocken, Eigelb, Möhren, Weizenkeimen. |
FolsĂ€ure | Zellaufbau und Vorbeugung von Herz-Kreislauferkrankungen. | In Salat, Bohnen, Brokkoli, Spinat, Spargel, Tomaten, Gurken, NĂŒssen, Vollkornprodukten, Milch oder Eiern. |
Niacin | Energiebildung in den Körperzellen sowie Auf- und Abbau von Proteinen und Fetten. | In GrĂŒnkohl, Vollkornprodukten, Fleisch, Leber, Fisch, Milch, Eier oder Haferflocken. |
PantothensĂ€ure | Bildung eigener Hormone, Aufbau von Gewebe und Kohlenhydrat-, Fett-, und AminosĂ€urestoffwechsel. | In HĂŒlsenfrĂŒchten, Vollkorngetreide, Eiern, Milch, Fleisch oder Fisch. |