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10.000-Schritte-Hype: Wie viele Schritte am Tag müssen es wirklich sein?


10.000-Schritte-Hype
Wie viele Schritte am Tag müssen es wirklich sein?

Von Silke Ahrens

Aktualisiert am 06.04.2023Lesedauer: 3 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Spaziergang: Durch Bewegung können Sie vielen chronischen Erkrankungen vorbeugen.Vergrößern des Bildes
Spaziergang: Durch Bewegung können Sie vielen chronischen Erkrankungen vorbeugen. (Quelle: Natnan Srisuwan/getty-images-bilder)

Viele Menschen haben ein gemeinsames Ziel: 10.000 Schritte am Tag laufen. Auch Schrittzähler sind dabei häufig im Einsatz. Aber muss man bei weniger Schritten ein schlechtes Gewissen haben?

Zählte man sonst Kalorien, sind es nun Schritte. Selbst Bewegungsmuffel sind hoch motiviert, und Sätze wie "Ich komme später, mir fehlen noch 3.000 Schritte" wundern niemanden mehr. Jeder Schritt macht uns gesünder, so das Credo der fleißigen Marschierer.

Wie viele Kalorien verbrennt man bei 10.000 Schritten?

Bewegung ist ein Allheilmittel. Nicht nur Laufen, sondern Bewegung generell sorgt für eine bessere Durchblutung der Organe – auch des Gehirns –, trainiert den Stoffwechsel und die Gefäße, steigert das Wohlbefinden und stärkt das Immunsystem.

Dadurch kann Bewegung vielen chronischen Erkrankungen, darunter Tumoren, Diabetes, Herzinfarkt, Schlaganfall, aber auch Depression und Alzheimer vorbeugen. Auch dem Kalorienverbrauch tun die Schritte gut: Nach 500 Schritten haben Sie etwa einen Würfelzucker verbrannt. Insgesamt verbrennt man bei 10.000 Schritten am Tag im Durchschnitt etwa 500 Kalorien.

So viele Kilometer legt man bei 10.000 Schritten zurück

10.000 Schritte, das entspricht je nach Schrittlänge in etwa sechs bis acht Kilometern Fußmarsch. Das ist für den Alltag eine ganze Menge. Muss der, der das Pensum nicht schafft, ein schlechtes Gewissen haben? Die Antwort dürfte viele erleichtern: Sie lautet Nein. Schon 6.000 bis 8.000 Schritte am Tag sollen sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Allerdings hat sich die Angabe von 10.000 Schritten als eine wichtige Größenordnung herausgestellt, auch in der Kommunikation von Bewegungsempfehlungen.

Wie viele Kalorien braucht Ihr Körper? Unser Rechner sagt es Ihnen.

Alternativ kann man aber auch von 150 Minuten Bewegungszeit pro Woche sprechen. Das sind zweieinhalb Stunden pro Woche oder 30 Minuten Bewegung je Werktag. Eine Menge, die jeder schaffen kann und im Hinblick auf seine Gesundheit auch erzielen sollte.

So schaffen Sie 10.000 Schritte pro Tag

Das ambitionierte Ziel der 10.000 Schritte spornt jedoch viele Läufer an. Denn auf dieses Ziel hinzuarbeiten, motiviert. Damit die tägliche Schrittanzahl leichter zu schaffen ist, gibt es einige Tipps: Es ist durchaus möglich, am Tag 10.000 Schritte zu gehen, wenn Sie bewusst auf Folgendes achten:

  • Lassen Sie das Auto stehen und gehen Sie wenn möglich zu Fuß
  • Parken Sie weiter weg und gehen Sie die restliche Strecke zu Fuß
  • Gehen Sie in der Mittagspause oder abends eine Runde spazieren
  • Meiden Sie die Rolltreppe und den Fahrstuhl und nehmen Sie stattdessen die Treppe

Zur Orientierung: Für 1.000 Schritte braucht man etwa zehn Minuten. Besonders gut lässt sich der Fortschritt mit einem Schrittzähler messen. Schrittzähler unterstützen das Umsetzen der Schrittanzahl, die man sich vorgenommen hat. Bewegung wird auf diese Weise sichtbar und quantifiziert. Das heißt, Sie können sehen, wie viel Sie wirklich gelaufen sind.

Diese Schrittzähler liefern gute Ergebnisse

Doch wie genau zählen die kleinen Helfer wirklich? Als verlässliche Schrittzähler gelten solche mit einem sogenannten piezoelektrischen Element. Dieses misst mithilfe elektrischer Spannung die Bewegungen.

Das Ergebnis wird zudem genauer, wenn die Sensoren des Zählers nicht nur die Erschütterungen registrieren, die beim Gehen entstehen, sondern auch vertikale und seitliche Bewegungen erkennen und so zwischen einem Spaziergang und einer Radtour unterscheiden können.

Geräte, die nur mit einem Zähler arbeiten, sind in der Regel zwar weniger verlässlich, aber auch hier gibt es Unterschiede: Die Sensibilität des Gerätes können Sie am besten durch Schütteln austesten. Bei jeder größeren Erschütterung zählen die Geräte in der Regel einen Schritt.

Ein beliebter Schrittzähler ist der Omron Walking Style IV, der sich auf die wesentlichen Funktionen eines Schrittzählers beschränkt, dabei aber sehr genau funktioniert. Wer neben dem Schrittezählen noch weitere Funktionen wie Herzfrequenzmessung, Schlafüberwachung, Anruf- und Mitteilungsbenachrichtigungen oder Uhrenfunktionen benötigt, kann sich auch gleich eine Fitnessuhr zulegen. Die Fitnessuhr Yamay ist auf demselben Preislevel wie der Schrittzähler von Omron, hat allerdings deutlich mehr Funktionen. Je nachdem, ob Ihnen eine genaue Schrittzählerfunktion ausreicht, haben Sie die Wahl zwischen einfachen Schrittzählern bis hin zu modernsten Smartwatches.

Alternativen zum Laufen

Wer nicht gerne läuft, kann Rad fahren, schwimmen gehen oder Gymnastik betreiben. Hauptsache, Sie bewegen sich.

Woher stammt der 10.000-Schritte-Mythos?

Ursprung des 10.000-Schritte-Hypes soll einer der ersten tragbaren Schrittzähler der japanischen Firma Yamasa gewesen sein. Der "Manpo-kei" – was so viel wie "10.000-Schritte-Messgerät" bedeutet – war Teil einer Marketingkampagne von 1965 und griff damit das Interesse an den Olympischen Spielen in Tokio auf.

Die 10.000-Schritte-Marke sollte dabei der Indikator für einen gesunden Lebensstils sein – und die Zahl setzte sich im Laufe der Zeit durch.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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