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Wie schĂ€dlich sind elektronische Medien fĂŒr Kinder?

dpa, Jonas Schöll

Aktualisiert am 30.10.2015Lesedauer: 3 Min.
Neue Medien können eine hypnotische Wirkung auf Kinder haben.
Neue Medien können eine hypnotische Wirkung auf Kinder haben. (Quelle: /Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Schon DreijĂ€hrige zeichnen auf dem Tablet, manche GrundschĂŒler haben ein Smartphone. Digitale Medien sind NormalitĂ€t in deutschen Schulen und KindergĂ€rten. Experten streiten, was das fĂŒr Kinder bedeutet. Es gefĂ€hrdet die Entwicklung, sagen die einen. Die GerĂ€te ermöglichen besseres Lernen, behaupten die anderen.

KinderĂ€rzte schlagen Alarm, weil Kinder immer frĂŒher elektronische Medien nutzen: "Wir sind von deutlichen gesundheitlichen und psychologischen BeeintrĂ€chtigungen ĂŒberzeugt, sehen diese tĂ€glich in unseren Praxen", berichtet Till Reckert vom Berufsverband der Kinder- und JugendĂ€rzte. Die Ärzte warnen auch vor den Folgen fĂŒr Kinder, wenn Eltern das Smartphone wichtiger ist als der Kontakt zum eigenen Kind. Kinder im Vorschulalter mĂŒssten zunĂ€chst lernen, mit ihrem Körper, ihren GefĂŒhlen, der Welt und anderen Menschen zurechtzukommen, sagt Reckert. Bildschirmmedien seien dafĂŒr hinderlich.

Ärzte schlagen Alarm: Kopfschmerzen und ADHS immer hĂ€ufiger

KĂŒrzlich Ă€ußerte sich auch ein Arbeitskreis von 20 FachĂ€rzten aus Stuttgart skeptisch ĂŒber den zunehmenden Einsatz digitaler Medien an Schulen. Die von dem Ulmer Psychiater und Gehirnforscher Manfred Spitzer nachgewiesenen negativen Folgen fĂŒr die Gehirn- und Lernentwicklung bestĂ€tigten sich in ihrer Ă€rztlichen Praxis, hieß es. Sie berichten ĂŒber einen alarmierenden Anstieg von Überforderung, Kopfschmerzen, ADHS und psychischen Erkrankungen.

Jeder zweite ZehnjÀhrige hat ein Smartphone

Mit ihren Warnungen hinken die Ärzte der RealitĂ€t an KindergĂ€rten und Schulen allerdings hinterher: Dort ist das Internet lĂ€ngst angekommen. Es wird schon von DreijĂ€hrigen genutzt und gehört bei achtjĂ€hrigen Kindern zum Alltag. Das ist ein Ergebnis des Reports "Kinder in der digitalen Welt", den das Deutsche Institut fĂŒr Vertrauen und Sicherheit im Internet (DIVSI) mit dem Institut Sinus erarbeitet hat. Befragt wurden rund 1000 Kinder sowie 1800 Eltern von Drei- bis AchtjĂ€hrigen.

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Nach Angaben des Digitalverbands Bitkom besitzt bereits die HÀlfte der Zehn- bis ElfjÀhrigen ein eigenes Smartphone.

Der Bildschirm zieht Kinder magisch an

In der Schule, an der Bushaltestelle oder auf dem Bolzplatz - viele Kinder kleben vor den mobilen Bildschirmen. Die leichte Bedienung und der intuitive Zugang machen sie bei Kindern beliebt, weiß Sabine Eder vom Bundesvorstand der Gesellschaft fĂŒr MedienpĂ€dagogik und Kommunikationskultur. "Dies ĂŒbt einen Sog aus, dem man sich nur schwer entziehen kann", mahnt Kinderarzt Reckert.

Die MedienpĂ€dagogin Eder sieht dagegen auch Vorteile: Schon fĂŒr DreijĂ€hrige gebe es viele kindgerechte digitale Angebote. Ein dosierter Umgang könne die "kreativen FĂ€higkeiten, die Reaktionsgeschwindigkeit, das logische Denken und sogar die Motorik von Kindern fördern".

Kinderarzt hĂ€lt nichts von digitaler FrĂŒherziehung

Kinderarzt Reckert weist darauf hin, dass Kindern die Erfahrung im Umgang mit der Technik fehlt. Ohne das nötige GrundverstĂ€ndnis seien Kinder hĂ€ufig ĂŒberfordert von den schier endlosen Informationen und Möglichkeiten der digitalen Welt.

Von dem Argument, Kinder möglichst frĂŒh an digitale Technik heranzufĂŒhren, um spĂ€ter einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt gerecht zu werden, hĂ€lt der Experte wenig: "In unseren Praxen sehen wir eher das Gegenteil: Je mehr und je frĂŒherer Medienkonsum im Kindes- und Jugendalter, desto grĂ¶ĂŸer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder mit dem Leben und dann auch mit Medien nicht gut zurechtkommen", sagte Reckert. "Ich vermute: Wer frĂŒh und ausschließlich googelt, um zu seinen Informationen zu kommen, wird spĂ€ter ein schlechterer Rechercheur."

Das echte Leben darf nicht zu kurz kommen

In einem sind sich alle Experten einig: Bewegung, Spielen und frische Luft dĂŒrfen nicht zu kurz kommen. "Wenn Kinder dauerhaft mit elektronischen Medien beschĂ€ftigt sind, besteht die Gefahr, dass solche Erfahrungen zu kurz kommen und Kinder in ihrer Entwicklung beeintrĂ€chtigt werden", sagt Susanne Rieschel vom Elternratgeber "Schau hin!". Kinder könnten eine krankhafte Angst entwickeln, in der digitalen Welt etwas zu verpassen. Zudem unterdrĂŒcke das gleißende Licht der Bildschirme das Hormon Melatonin, das die Schlaf- und Wachphasen regelt.

"Verstehen statt verbieten" ist das Motto der ehemalige Lehrerin. "Eltern mĂŒssen ihre Kinder beim Umgang mit Smartphones und Tablets unterstĂŒtzen und begleiten." Dazu zĂ€hlten klare Regeln: Was darf gesehen werden und wann ist das Smartphone tabu.

"Wir raten Eltern, vor allem kleinere Kinder aktiv zu begleiten", ergÀnzt der "Eine AltersbeschrÀnkung nach unten hat keinen Sinn. Smartphones und Tablet Computer lassen sich intuitiv bedienen und können auch von Kleinkindern genutzt werden."

Der Bildungsexperte vom Digitalverband Bitkom, Stephan Pfisterer, findet, dass die mobilen GerĂ€te auch förderlich sein können. So mĂŒssten sich Kinder bei Lernspielen mit den Inhalten auseinandersetzen, Entscheidungen treffen oder ihre Geschicklichkeit ĂŒben. "Dabei haben sie Erfolgserlebnisse und lernen spielerisch zum Beispiel Formen, Farben oder das Alphabet."

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Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von t-online können und dĂŒrfen nicht verwendet werden, um eigenstĂ€ndig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.
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