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Corona in England: Krankenhäuser melden neuen Patientenrekord


Experten besorgt
Immer mehr Covid-Patienten in englischen Krankenhäusern


Aktualisiert am 16.09.2023Lesedauer: 2 Min.
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Corona-Intensivstation in Essen (Symbolbild): Erneut steigen die Krankenhauseinweisungen aufgrund der Virusinfektion an.Vergrößern des Bildes
Corona-Intensivstation in Essen (Symbolbild): Erneut steigen die Krankenhauseinweisungen aufgrund der Virusinfektion an. (Quelle: Lars Heidrich/imago-images-bilder)

Corona ist zurück – und das offenbar mit Macht. In englischen Krankenhäusern ist die Zahl der Covid-Patienten so hoch wie seit April nicht mehr.

Zuletzt gab es in englischen Krankenhäusern einen so hohen Anteil an Patienten, die wegen Covid-19 behandelt werden mussten, wie im April dieses Jahres. Das berichtet "The Independent". Die Zahl der Krankenhauseinweisungen von Patienten, die positiv auf Covid-19 getestet wurden, lag demnach in der Woche bis zum 10. September bei 4,6 pro 100.000 Menschen, gegenüber 3,7 pro 100.000 in der Vorwoche. Das sei der höchste Wert seit der Woche bis zum 30. April, so der "Independent" unter Berufung auf die britische Gesundheitssicherheitsbehörde (UKHSA).

Allerdings sind die Zahlen immer noch sehr niedrig. Demnach lag der Wert in Großbritannien Weihnachten 2022 bei einer Inzidenz von 11,8 pro 100.000 Einwohnern. Und natürlich liegt der Wert auch deutlich unter den Spitzenwerten im ersten Jahr der Pandemie.

Ältere besonders betroffen

Die Rate befinde sich allerdings seit zwei Monaten in einem deutlichen Aufwärtstrend. Und wieder trifft es ältere Menschen: Am höchsten seien die Raten nach wie vor bei Menschen ab 85 Jahren mit 51,1 pro 100.000 und bei 75- bis 84-Jährigen mit 21,2.

Auch die Zahl der Personen, die wegen anderer Erkrankungen in englische Krankenhäuser eingewiesen und dort positiv auf Corona getestet wurden, stieg offenbar weiter an. Sie lag am 10. September – so der "Independent" – bei 3.356. Dies bedeute einen Anstieg um 15 Prozent gegenüber der Vorwoche (2.915). Das sei der höchste Wert seit dem 19. Mai.

Steckt die "Pirola"-Variante dahinter?

Die erstmals im Juli in Dänemark neu aufgetretene Variante "Pirola" besorgt weltweit die Experten. Der Grund: Mit ihren über 30 Mutationen am Spike-Protein unterläuft sie den aufgebauten Immunschutz durch Impfung und/oder Infektion offenbar besser als andere. Mehr dazu lesen Sie hier.

Die britische Gesundheitsbehörde kann den neuerlichen Anstieg der Infektionszahlen und schweren Verläufe allerdings nicht auf BA.2.86 (so der medizinische Name) zurückführen. Es wären weltweit nicht genügend Daten gesammelt worden, um eine zuverlässige Einschätzung der möglichen Ausbreitung von BA.2.86 zu ermöglichen. In Großbritannien gab es bislang 42 bestätigte Fälle der neuen Variante.

Wie ist die Situation in Deutschland?

Auch in Deutschland verzeichnet das Robert Koch-Institut seit Wochen wieder ansteigende Corona-Zahlen. Zuletzt meldete das RKI etwa 6.780 Covid-Fälle, was mehr als das Dreifache der Zahlen in der ersten Augustwoche ausmacht. Die Dunkelziffer wird von Experten auf 90 Prozent geschätzt. Mehr dazu lesen Sie hier.

"Pirola" wurde in der vergangenen Woche zum ersten Mal in Deutschland nachgewiesen. Gleichzeitig ist die Lage im Gesundheitssystem (noch) entspannt. Vor einer Woche berichtete der Intensivmediziner Stefan Kluge vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf von 182 Patienten mit Covid-19 in seiner Klinik, jedoch nur bei der Hälfte davon sei das Virus auch der Grund für den Krankenhausaufenthalt. Sie stellten etwa ein Prozent der Behandlungen auf den Intensivstationen dar. "Wir beobachten ein Infektionsgeschehen, aber es verläuft relativ ruhig gerade", sagte er.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Independent: "Covid-19 hospital admissions in England climb to highest level since April" (14.09.2023)
  • SMC: "Was erwartet uns im Corona-Herbst 2023?" (6.09.2023)
  • Eigene Recherche
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