Der Herbst kommt und mit ihm wird nicht nur eine neue Grippewelle, sondern auch ein weiterer Anstieg der Corona-Infektionen erwartet. Mit der richtigen Händehygiene können Sie beidem vorbeugen.
Das Coronavirus breitet sich aktuell wieder mehr aus, die Infektionszahlen in vielen europäischen Ländern steigen dramatisch. Auch in Deutschland gibt es wieder mehr Infektionen. Um sich vor einer Ansteckung zu schützen, raten Experten zu ganz allgemeinen Hygieneregeln. Dazu zählt auch regelmäßiges Händewaschen.
Wie kann ich mich schützen?
Um die Ausbreitung von Atemwegserkrankungen zu vermeiden, sollten gute Handhygiene, eine sogenannte Husten- und Niesetikette sowie Abstand zu Erkrankten eingehalten werden. "Diese Maßnahmen sind in Anbetracht der Grippewelle aber überall und jederzeit angeraten", schreibt das Robert Koch-Institut (RKI).
Wer husten und niesen muss, tut das besser nicht in die Hand, sondern in den Pullover oder Jackenärmel. Dann bleiben die Hände sauber. Denn der Rat "Hand vor den Mund" ist zwar gut gemeint, aber ungesund für die Mitmenschen. Schließlich werden beim Husten unzählige Viren aus dem Körper katapultiert, die dann an den Händen kleben bleiben und beim Berühren von Gegenständen und anderen Menschen weiterverbreitet werden. Beim Husten und Niesen sollte jeder wegen der Ansteckungsgefahr durch Tröpfchen auf größtmöglichen Abstand zu anderen gehen und sich wegdrehen.
Im Video: Fünf Fehler beim Händewaschen vermeiden
Waschen Sie Ihre Hände mehrmals am Tag für 20 bis 30 Sekunden mit Seife und zwar nicht nur nach dem Toilettengang, sondern auch vor den Mahlzeiten sowie vor dem Zubereiten von Speisen. Reinigen Sie auch nach dem Naseputzen, Husten oder Niesen, nach dem Kontakt mit Abfällen und vor dem Hantieren mit Medikamenten Ihre Hände gründlich. Auch ist es ratsam, die Hände vom Gesicht fernzuhalten und aufs Händeschütteln zu verzichten. Trocknen Sie in öffentlichen Einrichtungen die Hände möglichst mit einem Papiertuch.
Ist Lüften auch hilfreich?
Im Büro oder zu Hause regelmäßig lüften ist ratsam. In geschlossenen Räumen kann die Anzahl der Viren in der Luft stark steigen. Regelmäßiges Lüften wirkt dem entgegen und senkt so das Ansteckungsrisiko. Außerdem verbessert sich dadurch das Raumklima, was ein Austrocknen der Mund- und Nasenschleimhäute verhindert, die zur Abwehr von Viren wiederum sehr wichtig sind.
Gibt es eine Impfung?
An der Entwicklung von Impfstoffen gegen Coronaviren wird seit längerem gearbeitet. Sie werden in klinischen Studien erprobt, stehen aber noch nicht für die Anwendung zur Verfügung.
- Körperabwehr gegen Covid-19: So stärken Sie Ihr Immunsystem
- Ideale Umgebung für Bakterien: Hautirritationen durch Masken – was hilft?
- Neues Symptom von Covid-19?: Löst Covid-19 Bauchkrämpfe aus?
Oben im Video sehen Sie, welche fünf Fehler Sie beim Händewaschen vermeiden sollten, oder klicken Sie hier.
- Nachrichtenagentur AFP