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Curevac-Impfstoff: Kann die Wirksamkeit noch gesteigert werden?


Experte erklärt
Kann das Curevac-Vakzin seine Wirksamkeit noch verbessern?

Von dpa
17.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Impfstoff von Curevac: Das Vakzin zeigt nur eine Wirksamkeit von 47 Prozent gegen SARS-CoV-2.Vergrößern des BildesImpfstoff von Curevac: Das Vakzin zeigt nur eine Wirksamkeit von 47 Prozent gegen SARS-CoV-2. (Quelle: Martin Wagner/imago-images-bilder)
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Nach verhältnismäßig langer Forschung musste Curevac am Mittwoch eingestehen, dass sein Impfstoff nur zu 47 Prozent wirksam gegen Coronaviren ist. Jetzt dämpft ein Experte die Hoffnung auf eine Steigerung der Wirksamkeit.

Nach dem Rückschlag für den Corona-Impfstoff von Curevac dämpft ein Experte die Hoffnung auf eine deutliche Zunahme der Wirksamkeit im weiteren Studienverlauf. Nach der Zwischenauswertung könne die Effizienz eines Impfstoffes bis zur finalen Zulassung noch um wenige Prozent steigen, sagte ein Sprecher des Verbands forschender Arzneimittelhersteller (vfa). "Eine enorme Zunahme ist aber nicht zu erwarten."

Curevac-Impfstoff: Andere Vakzine sind deutlich wirksamer

Curevac hatte am Mittwochabend bekanntgegeben, der Impfstoff zeige bei einer Zwischenauswertung eine vorläufige Wirksamkeit von 47 Prozent gegen eine Covid-19-Erkrankung "jeglichen Schweregrades". Andere in der EU zugelassene Impfstoffe sind deutlich effizienter. So liegt die Wirksamkeit etwa beim Impfstoff von Biontech/Pfizer laut Studien bei mehr als 90 Prozent.

Die geringe Effizienz des Curevac-Impfstoffs könnte unmittelbare Folgen für die Zulassung haben. Ein Impfstoff mit einer Wirksamkeit von 47 Prozent sei in der EU nicht zulassungsfähig, sagte der Sprecher. Das Mindestmaß seien 50 Prozent. Der Curevac-Impfstoff durchläuft derzeit ein beschleunigtes Prüfverfahren bei der Europäischen Arzneimittelagentur (Ema).

Curevac-Rückschlag hat kaum Auswirkungen auf Impfkampagne

Auf die Impfkampagne in der EU dürfte der Rückschlag bei Curevacs Impfstoff aus Sicht des Experten aber keine großen Auswirkungen haben. Es gebe bereits mehrere zugelassene Corona-Impfstoffe, die deutlich wirksamer seien, sagte der Sprecher. Zudem seien bereits mehrere weitere Impfstoffkandidaten in fortgeschrittenen Studienphasen.

Ein Rückschlag wie bei Curevac sei nicht ungewöhnlich und könne in jeder Studienphase geschehen. "Dass ein Impfstoff alle Studienphasen ohne größere Probleme durchläuft, ist die große Ausnahme." Die schnelle Zulassung gleich mehrerer Corona-Impfstoffe im Laufe des vergangenen Jahres bezeichnete der Experte als "das ganz große Glück".

Hoffnung setzt der Sprecher nun vor allem auf die zweite Generation des Curevac-Impfstoffkandidaten. Diese verfüge über eine grundlegende Veränderung im Aufbau des Präparats. Sollte sich dieser Impfstoff bewähren, wäre Curevac bei der künftigen Impfstoffversorgung sicher dabei, so der Sprecher.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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