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Corona-Impfdurchbrüche: Wer trotz Impfung an Covid-19 erkrankt


Erhöhtes Risiko
Wer trotz Impfung an Corona erkrankt

  • Melanie Rannow
Von Melanie Rannow

Aktualisiert am 07.12.2021Lesedauer: 2 Min.
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Corona-Test: Einige Menschen erkranken trotz Impfung an Covid-19.Vergrößern des Bildes
Corona-Test: Einige Menschen erkranken trotz Impfung an Covid-19. (Quelle: Hans Lucas/imago-images-bilder)

Vollständig gegen Corona geimpft und trotzdem infiziert oder gar erkrankt: Die Zahl der Durchbruchsinfektionen steigt. Für welche Menschen das Risiko erhöht ist.

Die Corona-Infektionszahlen steigen weiter und immer mehr Menschen, die sich infizieren, sind bereits vollständig geimpft. Das bedeutet allerdings nicht, dass die Impfstoffe nicht mehr schützen.

Insgesamt 261.735 Impfdurchbrüche sind dem Robert Koch-Institut (RKI) seit 1. Februar 2021 bekannt (Stand Ende November). Tendenz steigend. Dies lässt sich der Ständigen Impfkommission (Stiko) zufolge unter anderem durch den mit der Zeit nachlassenden Impfschutz besonders bei älteren Menschen erklären.

Zudem steigt laut RKI derzeit die Wahrscheinlichkeit, als vollständig geimpfte Person mit dem Virus in Kontakt zu kommen, da dieses sich derzeit wieder stärker ausbreite.

Von einem Impfdurchbruch spricht man, wenn sich eine vollständig geimpfte Person trotz der Impfung infiziert – mit Symptomen oder frei von klinischer Symptomatik

Impfdurchbrüche vor allem bei geschwächtem Immunsystem

Doch nicht nur bei Älteren lässt der Impfschutz schneller nach. Mediziner verweisen auch auf den Aspekt, dass bei den meisten geimpften Corona-Patienten schon im Vorfeld ein Immundefizit vorliegt.

Dies bestätigt nun auch eine neue Untersuchung aus den USA. Sie kommt zu dem Schluss, dass sich Geimpfte mit einem geschwächten Immunsystem deutlich häufiger mit dem Virus anstecken als Gesunde. Die Forscher werteten dafür Daten von fast 1,2 Millionen Menschen aus.

Ihre wichtigsten Erkenntnisse, die kürzlich im Fachmagazin "Journal of Medical Economics" veröffentlicht wurden, waren demnach:

  • Corona-Infektionen bei vollständig geimpften Personen traten nur zu 0,08 Prozent auf – also im Schnitt bei acht von 10.000 Geimpften.
  • Bei Menschen mit einem schwächeren Immunsystem passierte dies aber dreimal häufiger und sie erkrankten schwerwiegender: Obwohl immungeschwächte Personen nur 18 Prozent der untersuchten Personen ausmachten, entfielen auf sie mehr als 38 Prozent der Infektionen, knapp 60 Prozent der Krankenhauseinweisungen und 100 Prozent der Todesfälle.

Zu den Erkrankungen, die die Immungeschwächten aufwiesen, zählten:

  • HIV/AIDS,
  • Krebs,
  • Organtransplantationen,
  • Nierenerkrankungen,
  • rheumatologische und andere entzündliche Erkrankungen sowie
  • Immunerkrankungen.
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Booster-Impfungen unerlässlich bei geringer Immunantwort

"Während Corona-Impfstoffe dazu beitragen, Menschen vor einer Ansteckung und schwerer Erkrankung zu schützen, ist das Risiko von Durchbruchsinfektionen bei vollständig geimpften Menschen nicht vollständig ausgeschlossen. Die Ergebnisse ergänzen andere Studien und unterstützen die Impfung mit einer dritten Dosis eines Covid-19-Impfstoffs, um den Schutz bei immungeschwächten Personen zu erhöhen", fasste Studienautorin Manuela Di Fusco zusammen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Robert Koch-Institut (RKI)
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