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Labore: Omikron-Variante BA.5 für hohe Infektionszahlen verantwortlich


Labore schlagen Alarm
Omikron-Variante BA.5 treibt Infektionszahlen nach oben

Von dpa
14.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Sequenzierung eines Corona-Tests: Die ansteckendere Omikron-Variante BA.5 wird immer häufiger nachgewiesen.Vergrößern des BildesSequenzierung eines Corona-Tests: Die ansteckendere Omikron-Variante BA.5 wird immer häufiger nachgewiesen. (Quelle: picture alliance/dpa | JulianStratenschulte/dpa-bilder)
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Der zunächst in Südafrika nachgewiesene Omikron-Subtyp BA.5 breitet sich auch in Deutschland aus. Der Verband der Akkreditierten Labore schätzt einen hohen Anteil der Variante am Infektionsgeschehen.

Bei den Omikron-Sublinien BA.4 und BA.5, die derzeit zu steigenden Corona-Fallzahlen beitragen, geht ein Laborverband aktuell bereits von hohen Anteilen in Deutschland aus. Für diese Woche sei anhand der bisherigen Ausbreitungsgeschwindigkeit anzunehmen, dass BA.4 vermutlich etwa 15 bis 16 Prozent des Infektionsgeschehens ausmache und BA.5 40 bis 50 Prozent, sagte der Vorsitzende des Verbands Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM), Michael Müller, am Dienstag.

Er rechne mit einer weiteren Ausbreitung bis etwa Mitte Juli und im Zuge dessen mit hoch bleibenden Infektionszahlen. In den nächsten Wochen könnte sich BA.4 noch gegen BA.5 durchsetzen.

Die vom Robert Koch-Institut (RKI) veröffentlichten Daten zu Virusvarianten beziehen sich stets auf einen Zeitraum vor zwei Wochen. Müller stellte eine Hochrechnung zu jüngsten RKI-Angaben an.

Wieder mehr PCR-Tests

"In jedem Fall wird dieser Sommer anders sein als die Sommer zuvor. Er kann auch anders gelebt werden", sagte Müller mit Blick auf die hohe Rate an Menschen in der Bevölkerung, die durch Impfung und/oder Infektion Kontakt mit SARS-CoV-2 hatten.

Nach Daten des Verbands ist der Trend bei den PCR-Tests wieder ansteigend: Vergangene Woche seien rund 582.000 solche Laboruntersuchungen durchgeführt worden, nach etwa 552.000 in der Woche zuvor, hieß es unter Berufung auf Daten von 183 Laboren. Die Auslastung der Labore liege mit 21 Prozent im Bundes-Durchschnitt "auf sehr niedrigem Niveau".

Vorbereitung auf Herbst und Winter

Mit Blick auf Herbst und Winter und die Erwartung dann wieder verstärkter Corona-Verbreitung forderte der Verband erneut Planungssicherheit, etwa zu den benötigten Testkapazitäten. Die Nationale Teststrategie laufe zum Monatsende aus. "Die fachärztlichen Labore benötigen endlich Klarheit, in welchen Bereichen der Testung asymptomatischer Personen für die Landes- und Bundespolitik der künftige Schwerpunkt liegen soll", mahnte Müller.

Aus ALM-Sicht habe die medizinische Versorgung Erkrankter Vorrang, dies gehöre ausschließlich in Ärzte-Hand. Anlasslose Bürgertests in Testzentren würden zum weiteren Management der Pandemie nicht mehr gebraucht, hieß es in einer ALM-Mitteilung. Der Verband schlägt unter anderem vor, Selbsttests leicht und kostengünstig zugänglich zu machen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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