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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Ultraschall-Vergleich So schlimm ist Rauchen während der Schwangerschaft wirklich!

Wer in der Schwangerschaft raucht, gefährdet die Gesundheit seines Babys. Das weiß wohl jeder. Geringeres Wachstum, schlechtere Lungenfunktionen, Übergewicht und Asthma. Schon diese Risiken sollten Frauen dazu ermutigen ihr übel riechendes Laster während der Schwangerschaft abzulegen.
Wenn dann noch Früh-, Fehl- oder Totgeburten drohen, sollte die Kippenpackung für endgültig im Mülleimer landen.
Trotz der hohen Risiken für das Ungeborene, schaffen es viele werdende Mütter nicht, ihre Sucht zu besiegen. Um dem entgegenzuwirken haben Forscher der Universität Durham erschreckende 4D-Aufnahmen veröffentlicht: Sie zeigen, wie unterschiedlich sich Föten von rauchenden und nichtrauchenden Müttern verhalten. Diese Bilder lassen einem das Blut in den Adern gefrieren.
Schon in der Gebärmutter sind Raucher-Babys unruhiger
Die Leiterin der Studie, Nadja Reissland und ihr Team, machten für ihre Studie mehr als tausend 4D-Scans von 20 Ungeborenen. Die Auswertung der Ultraschall-Bilder zeigte: Raucher-Babys sind deutlich unruhiger. Immer wieder fahren sie sich mit ihren Fingerchen nervös über ihr kleines Gesicht. Dieses Verhalten wurde bislang nur bei Föten in einem sehr frühen Entwicklungsstadium beobachtet.
Mit anderen Worten: Die Babys sind unterentwickelt, weil das Nikotin ihr zentrales Nervensystem massiv geschädigt hat.
Mütter, die das Rauchen aufgeben wollen, dafür aber Unterstützung benötigen, finden beim Bundesamt für Gesundheit zahlreiche Hilfsangebote.
Wir hoffen, dass diese Ultraschall-Bilder viele werdende Mütter dazu bringen, die Zigaretten wegzulegen. Besser spät als nie!