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Geld sparen und Klimaretten ist einfacher als gedacht


Gute Nachricht des Tages
Geld sparen und Klimaretten ist einfacher als gedacht

Von dpa
09.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Angefaultes Obst und Gemüse (Symbolbild): Weniger Lebensmittelabfall bedeutet weniger Emissionen und ein volleres Portemonnaie.Vergrößern des BildesAngefaultes Obst und Gemüse (Symbolbild): Weniger Lebensmittelabfall bedeutet weniger Emissionen und ein volleres Portemonnaie. (Quelle: Panthermedia/imago-images-bilder)
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Alleine den Klimawandel aufhalten? Eine neue Studie zeigt, wie leicht sich Zuhause CO2 einsparen lässt. Und weshalb das effektiver sein kann als der Verzicht auf den Urlaubsflug.

Mit moderaten Umstellungen ihrer individuellen Gewohnheiten können die Bürger im Kampf gegen den Klimawandel mehrere Millionen Tonnen CO2 einsparen. Das besagt eine neue Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW).

Würden deutsche Haushalte demnach ihre jährlichen Lebensmittelabfälle um die Hälfte reduzieren, so könnten gut sechs Millionen Tonnen CO2 weniger anfallen. Die Logik dahinter: Der Bedarf an Lebensmitteln würde sinken, es müsste weniger angebaut, transportiert oder gekühlt werden.

Die Treibhausgase aus diesen Prozessen entstünden gar nicht erst. Zum Vergleich: Der innerdeutsche Flugverkehr verursachte im Jahr 2019 den Angaben zufolge etwa zwei Millionen Tonnen Kohlendioxid.

Fleischersatz und seltener neue Kleidung

Die Fachleute listen noch andere Maßnahmen auf: Würden die Bürger ein Fünftel weniger Fleisch und stattdessen Fleischersatz essen, lägen die Einsparungen bei fast zehn Millionen Tonnen CO2. Auch in anderen Bereichen des Alltags sehen die Experten Potenzial für den Klimaschutz: Würden alle Bürger ein Fünftel weniger neue Kleidung kaufen als bisher, lägen die CO2-Einsparungen laut IW bei rund zwölf Millionen Tonnen pro Jahr.

Im Schnitt kauft jeder Bürger in Deutschland pro Jahr den Angaben zufolge 56 Kleidungsstücke – wären es elf weniger, könnte die genannte Menge an Treibhausgasen eingespart werden. Auch der Umstieg vom Flugzeug auf die Bahn würde helfen, um den Pro-Kopf-Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren.

Energie und Verkehr haben größtes Gewicht bei Verbrauchern

Die vier Maßnahmen zusammengenommen würden demnach den CO2-Fußbadruck je Einwohner von derzeit etwa elf Tonnen pro Jahr um 0,6 Tonnen verringern. Sollte die Erderwärmung auf 1,5 Grad begrenzt werden, wäre nach IW-Angaben aber eine Reduzierung auf weniger als eine Tonne nötig. Der größte Brocken käme aus der klimaschonenden Umstellung der Energieerzeugung, aus der Industrie und dem Verkehr.

Nach Ansicht des IW-Experten Roland Kube zeigen die Zahlen, dass jeder Bürger mit Umstellungen seines Alltags etwas tun könne. "Eine nachhaltige Lebensweise ist ein ergänzender, aber wichtiger Faktor, um die Emissionen im Sinne des Klimaschutzes stark zu senken", sagt Kube.

Es geht bei den Zahlen um sogenannte CO2-Äquivalente – somit ist nicht nur die Treibhausgaswirkung von Kohlendioxid einberechnet, sondern etwa auch die des Methans, das in der Landwirtschaft beispielsweise bei der Verdauung bei Rindern entsteht.

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Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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