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Waldbrände: Fläche so groß wie Belgien verbrennt jedes Jahr


16 Fußballfelder pro Minute
Studie: Waldfläche so groß wie Belgien verbrennt jedes Jahr

Von afp
17.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Brennender Wald in Frankreich: 2021 war das schlimmste Waldbrandjahr, so die Forscher.Vergrößern des BildesBrennender Wald in Frankreich: 2021 war eines der schlimmsten Waldbrandjahre seit der Jahrhundertwende, so die Forscher. (Quelle: Stephane Mahe/reuters)
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Es brennt in Europa – so schlimm wie nie zuvor. Forscher ermittelten nun, wie viel Fläche dabei weltweit verloren geht. Das Ergebnis ist beunruhigend.

Durch den Klimawandel begünstigte Waldbrände vernichten weltweit doppelt so viel Baumbestand wie noch vor 20 Jahren. Jede Minute wird eine Fläche von 16 Fußballfeldern durch Feuer zerstört, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie der US-Universität Maryland hervorgeht.

Die Studie ergab, dass seit 2001 jedes Jahr schätzungsweise zusätzlich drei Millionen Hektar Wald durch Feuer vernichtet werden – eine Fläche so groß wie Belgien. Der größte Baumverlust findet demnach in den borealen Wäldern statt, die einen Großteil Russlands, Kanadas und Alaskas bedecken und zu den größten Kohlenstoffspeichern der Welt gehören.

9,3 Milliarden Hektar Bäume gingen 2021 verloren

Die Daten zeigen, dass 2021 eines der schlimmsten Waldbrandjahre seit der Jahrhundertwende war – weltweit gingen 9,3 Millionen Hektar Baumbestand verloren. Das ist mehr als ein Drittel des gesamten Baumverlustes im vergangenen Jahr, wie die von der Universität Maryland, Global Forest Watch und dem World Resources Institute erhobenen Daten zeigen. Weitere Faktoren waren Waldrodung und Schädlinge.

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Die Forscher nutzten Satellitenbilder für ihre Arbeit und berücksichtigten Brände, welche die gesamten oder den größten Teil der Baumkronen abtöten und langfristige Veränderungen der Waldstruktur und Bodenchemie verursachen.

In Westeuropa gab es im Jahr 2022 so viele Brände wie nie zuvor, wie der EU-Satellitenüberwachungsdienst vergangene Woche mitgeteilt hatte. In Frankreich, Spanien und Portugal gingen zehntausende Hektar Wald verloren.

Wladbrände verstärken Klimakrise

Den Forschern zufolge ist die Klimakrise wahrscheinlich eine "Hauptursache" für die zunehmenden Brände. Extreme Hitzewellen, die Wälder austrocknen, sind heute fünfmal wahrscheinlicher als vor 150 Jahren.

Die Waldbrände wiederum führen zu mehr Emissionen, welche die Erderwärmung weiter verstärken und weitere Brände in einem "Rückkopplungseffekt" noch wahrscheinlicher machen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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